Nägel mit Köpfen

KONZ. Der Konzer Stadtrat hat in seiner jüngsten Sitzung den Bebauungsplan für das Betriebsgelände der Kuag sowie für einen Teilbereich "Weinbergstraße/Eisenbahn" neu aufgestellt.

Damit die Stadt Einfluss darauf hat, an welchen Stellen in der Stadt wer Gewerbe betreibt, hat der Stadtrat bei seiner jüngsten Sitzung diese Woche Nägel mit Köpfen gemacht: Der Rat beschloss, die Neuaufstellung eines Bebauungsplans für das Betriebsgelände der Kuag sowie eines Teilbereichs des Bebauungsplans "Weinbergstraße/Eisenbahn". Das bedeutet, dass der Plan für das Betriebsgelände der Kuag inklusive des Parkplatzes um eine angrenzende Straßenfläche sowie um ein Teilgebiet des Bebauungsplans "Weinbergstraße/Eisenbahn" erweitert wird. Dort sind derzeit die Betriebe Edeka, Schmekies und Reifen-Esser angesiedelt. Hintergrund der Neuaufstellung des Plans ist zum einen die Verkehrssituation zum und vom Stadtteil Roscheid. "Wie erste Verkehrsuntersuchungen gezeigt haben, wird im Einmündungsbereich K 134 (Domänenstraße/Roscheider Straße) bereits heute schon die Kapazitätsgrenze erreicht bzw. überschritten", heißt es in den Sitzungsunterlagen des Stadtrats. Um einer Bebauung der Fläche für eine Neugestaltung der neuralgischen Einmündung vorzubeugen, soll der neue Bebauungsplan dienen. Dazu hatte es im Vorfeld im März dieses Jahres einen Rechtsstreit gegeben, bei dem der Stadt gegenüber potenziellen Bauherren Recht gegeben wurde (der TV berichtete). Zudem lägen der Stadtverwaltung Erkenntnisse vor, "dass Nutzungsänderungen auf dem angrenzenden Bereich (Edeka-Markt, Schmekies, Reifen-Esser) eintreten könnten", hieß es. Mehr wollte Bürgermeister Manns im öffentlichen Teil der Sitzung nicht verraten. Um über die zukünftige Nutzung mit entscheiden zu können, wurde dieser Teilbereich in den neu aufgestellten Bebauungsplan aufgenommen. Bei der Stadtratssitzung standen zudem Erneuerungs- und Sanierungsmaßnahmen an den Friedhöfen der Stadt auf der Tagesordnung. Auf den Friedhöfen St. Nikolaus, St. Amandus (Könen), St. Johann (Karthaus) und St. Marien (Filzen) werden notwendige Erneuerungs- und Sanierungsarbeiten angegangen. Dafür stellt die Stadt knapp 140 000 Euro aus dem Investitionsstock bereit. Beschlossen hat der Rat zudem Sachkostenzuschüsse an Kindergärten in kirchlicher und freier Trägerschaft. An die Kindergärten St. Nikolaus, St. Helena, St. Johann sowie in Niedermennig, Oberemmel, Könen und an die Arche Noah geht ein Gesamtzuschuss von 55 250 Euro. Zusätzlich bezuschusst die Stadt örtliche Vereine: Die Ortsgruppe des DLRG erhält einen Betrag von 5000 Euro für den Neubau einer Boots- und Lagerhalle "Im Jeuchen". 5000 Euro gehen für die Sanierung des Clubhauses "Im Jeuchen" an den Tennisclub.

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