"Wir mussten weder während des Umzugs, noch im Laufe der mehrstündigen Party in der Stadthalle einschreiten", berichtete Bezirksbeamter Hermann Kettenhofen gestern auf TV-Nachfrage. Kettenhofen führt die positive Bilanz zum Teil auch auf die geänderte Strategie der Polizei in diesem Jahr zurück. "Wir waren erstmalig im Vorfeld des Umzugs unterwegs, um gezielt Jugendliche auf das Thema Alkoholmissbrauch anzusprechen", sagte Kettenhofen. Gemeinsam mit einem weiteren Kollegen sei er ab dem späten Nachmittag durch Saarburg gezogen und auf Jugendliche zugegangen. "Es ging uns darum, sie vor den harten Getränken zu warnen, deren Genuss häufig für die gewaltsamen Ausschreitungen verantwortlich ist." Die Jugendlichen hätten positiv auf die Ansprache reagiert, nirgendwo sei die Polizei angepöbelt worden. Fünf Fußstreifen sowie weitere motorisierte Polizisten seien am Samstag unterwegs gewesen. Rund um die Stadthalle war ein privater Sicherheitsdienst mit zehn Männern im Einsatz.