Neue Prinzessin für die Mosel

Großes Spektakel an der Mosel-Staustufe Grevenmacher: In einer feierlichen Zeremonie taufte die luxemburgische Prinzessin Marie-Astrid das bislang fünfte nach ihr benannte Fahrgastschiff. Mehrere hundert Schaulustige verfolgten die Feier.

 Mit der obligatorischen Schiffstaufe machte Prinzessin Marie-Astrid (links) das gleichnamige Mosel-Fahrgastschiff „fit“ für die große Fahrt. Im Bild: Jeannot Bonifas, Präsident der luxemburgischen Mosel-Touristikgesellschaft (Zweiter von links) und Erzherzog Christian von Habsburg-Lothringen (Dritter von rechts). TV-Foto: Hermann Pütz

Mit der obligatorischen Schiffstaufe machte Prinzessin Marie-Astrid (links) das gleichnamige Mosel-Fahrgastschiff „fit“ für die große Fahrt. Im Bild: Jeannot Bonifas, Präsident der luxemburgischen Mosel-Touristikgesellschaft (Zweiter von links) und Erzherzog Christian von Habsburg-Lothringen (Dritter von rechts). TV-Foto: Hermann Pütz

Grevenmacher. Größer, luxuriöser, schöner - das galt bislang immer dann, wenn die luxemburgische Mosel-Touristikgesellschaft (Entente Touristique de la Moselle Luxembourgeoise) wieder einmal ein neues Fahrgastschiff namens "Princesse Marie-Astrid" in Betrieb nahm als Ersatz für das zuvor ausgemusterte Vorgänger-Modell.

Seit dem Stapellauf der ersten "Marie-Astrid" im Jahr 1966 war das jüngst schon zum vierten Mal der Fall, wenngleich das nun in Betrieb genommene fünfte Schiff mit dem adligen Namen nur unwesentlich größer ist als dessen Vorläufer (siehe Extra).

Gleich geblieben ist dagegen nicht nur die Namensgeberin, die luxemburgische Prinzessin Marie-Astrid. Die nämlich fungierte bislang jedes Mal auch als Taufpatin. So hatte es sich die Erzherzogin von Habsburg-Lothringen und älteste Schwester von Großherzog Henri auch diesmal nicht nehmen lassen, "ihr" Schiff mittels Schampusflasche fit zu machen für die große Fahrt.

Mehrere hundert Schaulustige hatten sich bei strahlendem Sonnenschein zu der feierlichen Zeremonie an der Mosel-Staustufe in Grevenmacher versammelt. Hinzu kamen etliche geladene Gäste aus Wirtschaft, Politik und Gesellschaft von luxemburgischer und deutscher Seite. Letztere war unter anderem durch Landrat Günther Schartz, Triers Stadtbürgermeister Klaus Jensen und Bürgermeister Karl-Heinz Frieden (VG Konz) vertreten.

Deutlich im Mittelpunkt des Spektakels stand allerdings die Prinzessin, die in Begleitung ihres Gatten Erzherzog Christian von Habsburg-Lothringen, gekommen war. Nach der Begrüßung durch Mosel-Touristik-Präsident Jeannot Bonifas und Vertretern der Stadt Grevenmacher sowie Grußworten, unter anderem von Luxemburgs Tourismus-Ministerin Françoise Hetto-Gaasch, ging es ans Taufen. Begleitet von Jubel zerplatzte die an einem blau-weiß-roten Band befestigte Sektflasche nach einem kräftigen Schubs der Prinzessin am Rumpf des neuen Schiffs. Die offizielle Jungfernfahrt ins luxemburgische Ehnen beschloss die knapp dreistündige Veranstaltung.

Extra Die neue "MS Princesse Marie-Astrid" ist das größte der bislang fünf Fahrgastschiffe mit gleichem Namen. Betreiber des rund sechs Millionen Euro teuren Fahrzeugs ist die Entente Touristique de la Moselle Luxembourgeoise, die neben dem Tourismus-Ministerium und verschiedenen Gemeinden die Finanzierung übernommen hat. Die "Marie-Astrid" ist 60 Meter lang, 11,40 Meter breit und bietet 500 Passagieren Platz. Für den Antrieb sorgen zwei 500 PS starke Volvo-Motoren. Gebaut wurde das Schiff in acht Monaten von der in Niederkassel-Mondorf am Rhein (Deutschland) ansässigen Lux-Werft. (hpü)

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