Ockfener Winzer wehrt sich gegen Vandalismus im Weinberg

Ockfen · Abgeschnittene Rebstöcke, zerstörte Drähte: Seit Jahren wird Johannes Steinmetz aus Ockfen Opfer von Vandalismus in seinem Weinberg. Jetzt hat er 10000 Euro Belohnung ausgesetzt, um die Täter endlich zu finden.

Ockfener Winzer wehrt sich gegen Vandalismus im Weinberg
Foto: Friedemann Vetter

Johannes Steinmetz findet klare Worte. "Das ist Psychoterror!", sagt er. Im Weinberg des Winzers treiben seit Jahren immer wieder Unbekannte ihr Unwesen. "In 90 Prozent der Fälle werden die Stöcke unterhalb der Veredelung abgeschnitten", erklärt er. Zuletzt ist genau dies passiert. "Damit sind diese Rebstöcke kaputt, müssen ausgegraben und neue Stöcke gepflanzt werden." Ertragsausfall für diesen Stock: drei Jahre. So lange dauert es, bis die neue Pflanze wieder Früchte trägt. Laut Markus Kohl, Chef der Polizeiinspektion (PI) Saarburg, ist Vandalismus gezielt gegen einen Winzer ungewöhnlich. Frühere Ermittlungen verliefen ins Leere. "Wenn Sie keine Zeugen haben, ist das schwierig", sagt Kohl. Daher sei jeder noch so kleine Hinweis aus der Bevölkerung wichtig. Steinmetz vermutet, dass die Attacken gezielt gegen ihn gehen. Aus seiner Verzweiflung heraus hat sich der Winzer nun entschieden, selbst eine Belohnung von 10.000 Euro auszusetzen.

Hinweise auf die Täter nimmt die PI Saarburg unter Telefon 06581/91550 entgegen.

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