Serriger Rat diskutiert über Tempolimit und undichtes Dach

Serrig · Die Sorge um die Sicherheit treibt die Mitglieder des Serriger Rates um. Zum einen sollen die innerörtlichen Straßen sicherer werden, zum anderen will man sicher sein, dass es ins Turnhallendach bald nicht mehr reinregnet.

 In der Straße südlich der K 139 plant der Rat eine Tempo-30-Zone.TV-Foto: Herbert Thormeyer

In der Straße südlich der K 139 plant der Rat eine Tempo-30-Zone.TV-Foto: Herbert Thormeyer

Foto: Herbert Thormeyer (doth), Herbert Thormeyer ("TV-Upload Thormeyer"

"Es hat wieder in die Turnhalle geregnet. Beim Dach müssen wir dringend handeln", appelliert der Serriger Ortsbürgermeister Egbert Adam an seinen Rat. Während der Sitzung wurden die Pläne für das neue Dach vorgestellt. Dabei handelt es sich um ein Pultdach mit Solarpaneelen.

Laut Plan soll alleine das Dach 220 000 Euro kosten ohne die Solaranlage. Die Arbeiten sollen in die großen Ferien gelegt werden.
"Die weiteren Investitionen in die Halle werden unseren nächsten Haushalt gut füllen", sagt der Ortschef voraus. Rund eine Million Euro wird der Bau verschlingen, und es wird bis gut und gerne 2020 dauern: "Dann sitzt hier wieder ein neuer Rat." Für das Dach liegen eine Baugenehmigung und der Segen der Kommunalaufsicht vor.
Mit einer Tempo-30-Zone südlich der K 139 zwischen Einfahrt Römerstraße bis zur Bahnhofstraße will die Ortsgemeinde ihre Innerortsstraßen sicherer machen. Unfällen und auch schon kritischen Situationen soll vorgebeugt werden. "Da haben wir die Hoheit und müssen nicht den Landesbetrieb Mobilität fragen", sagt Adam. Es gelte ein Signal zu setzen, auch was den Schilderwald angeht. Gebraucht würden nur noch die Schilder Tempo-30-Zone Anfang und Ende. Noch vor der Sommerpause sollen die Bürger in einer Versammlung das Wort zu diesem Thema bekommen. Erst danach will der Rat entscheiden.

Der genaue Termin steht noch nicht fest. Ratsmitglied Hans-Theo Loch sorgt sich noch mehr um die Menschen, die mit dem Auto auf die B 51 wollen oder, was noch gefährlicher ist, diese als Wanderer zu Fuß überqueren wollen: "Da sollten wir aus beiden Richtungen eine Geschwindigkeitsbeschränkung velangen." Außerdem mindere das auch den Lärm, denn Serrig habe keinen Lärmschutz.
Egbert Adam gibt ihm recht: "Da gab es schon schwere Unfälle, auch tödliche." Doch hier hat der Landesbetrieb Mobilität (LBM) in Trier das Sagen. dothExtra

Mit einem Gewinn von 66 672 Euro aus dem Verkauf von 2607 Festmetern Holz aus 800 Hektar Serriger Waldbesitz konnte Revierförster Stefan Riss das Jahr 2015 abschließen. Geplant waren 45 907 Euro. Seine Schätzung für das laufende Jahr geht auf 43 271 Euro zurück, denn: "Die Marktpreise sind von 63 auf 60 Euro pro Festmeter leicht gesunken." Am 8. Juni hat der Rat eine nichtöffentliche Sitzung als Waldbegehung eingeplant. Am Samstag, 16. April, ist ab 9 Uhr Brennholzversteigerung von 300 Festmetern. Treffpunkt ist die Schöne Aussicht. doth

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