Saarburg. (itz) Stefanie Germer ist 17 Jahre alt und geht in die elfte Klasse am Gymnasium Saarburg. Tim Klein ist 13 Jahre, er geht in die achte Klasse. Beide sind ausgebildete Medienscouts. Ihre Aufgabe ist es, ihre Mitschüler für das World-Wide-Web zu sensibilisieren. Die Medien scouts planen, wie sie zukünftig ihre Mitschüler ansprechen. "Eine Sprechstunde und einen Kummerbriefkasten haben wir schon geplant", sagt Germer. "Wir wollen im schulinternen Intranet aber auch eine Plattform aufbauen, auf der sich Schüler, Lehrer und Eltern über das Internet austauschen", ergänzt Klein. "Wichtig ist, dass Schüler lernen, verantwortungsvoll mit dem Internet umzugehen", sagt Nicole Molitor. Gemeinsam mit Angela Michels hat sie die 16 Schüler während ihrer Ausbildung zum Medienscout begleitet. Beide Lehrerinnen betreuen die Scouts auch in Zukunft. Die Medienscouts sind Teil des rheinland-pfälzischen Landesprogramms "Medienkompetenz macht Schule".

Zur Ausbildung gehörten beispielsweise Module aus den Bereichen Sicherheit im Netz oder Internet-Kostenfallen. Auch, wie sich einzelne im Internet präsentieren, war Thema. Vertieft wurden diese Themen auf dem "Safer Internet Day" Anfang Februar in Mainz.

Die 300 Medienscouts an rheinland-pfälzischen Schulen trafen sich und lernten in Arbeitsgruppen den Umgang mit digitaler Gewalt oder frei zugänglicher Software. "Ich finde die Ausbildung gut, weil ich beim Chatten jetzt noch viel vorsichtiger im Umgang mit persönlichen Daten bin", sagt Klein.

"Gut ist auch, dass wir jüngeren Schülern erklären können, worauf sie beim Surfen achten müssen", ergänzt Germer.

Weitere Informationen zu den Medienscouts sind erhältlich unter http://medienscouts.rlp.de