Starke Jungs stehen zu ihren Gefühlen

SAARBURG/TABEN. (red) Die sozialen Fähigkeiten fördern und den Umgang mit Gefühlen unterstützen - das waren die Ziele eines Projektes der Lebensberatungsstelle Saarburg des Bistums Trier im Rahmen der Ganztagsschul-Betreuung an der Realschule in Saarburg.

Unter dem Titel "Jungenwelten" thematisierten die Schulsozialarbeiterin Ulrike Schena-Heinrich und Jens Langer, Mitarbeiter der Saarburger Lebensberatung, mit 15 Jungen unter anderem die Themen Frust, Wut und Ärger. Außerdem übten sie faires Streiten und entwickelten Ideen für ein gutes Miteinander. Höhepunkt des Projektes war die Teilnahme der Jungen an einem Parcours im Hochseil-Garten und Team-Parcours in Taben. "Die körperliche Herausforderung gab den Jungen Vertrauen in die eigene Stärke, vermittelte aber auch die Erfahrung, dass manches Ziel nur durch Kooperation, Fairness und gegenseitige Unterstützung möglich wird", berichtet Jens Langer. Ebenso wichtig sei es gewesen, dass die Jungen den Mut gezeigt hätten, zu den eigenen Schwächen zu stehen. "Es hat den Jungen Spaß gemacht, sie waren erschöpft, aber auch um einige Erfahrungen reicher", bilanziert er. Das hätte auch die breite Palette an Reaktionen gezeigt. Sie reichte von "Ich dachte, ich habe Höhenangst. Aber ich habe es geschafft" bis hin zu: "Ich habe mich getraut." Nach Aussage Langers ging es in den Gesprächen während des Projektes vor allem darum, die gemachten Erfahrungen ins Alltagsleben oder die schulische Situation zu übertragen. Die Veranstaltung wurde ermöglicht durch Spenden der Lebensberatung des Bistums für Jugendarbeit.

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