Lied von der Erde

LUXEMBURG. (no) Chinesische Gedichte aus dem 8. Jahrhundert bilden die Grundlage für Gustav Mahlers Sinfonie "Das Lied von der Erde", bei dem es sich eigentlich sich um einen Liederkreis für Tenor, Alt und Orchester handelt.

1908 komponiert, wurde er zwei Jahre später von Bruno Walter uraufgeführt. Der Komponist schrieb an den Dirigenten: "Ich glaube, dass es wohl das Persönlichste ist, was ich bis jetzt gemacht habe." Das Werk entstand in einer schweren Zeit des Künstlers: Kurz zuvor war Mahlers ältere Tochter, knapp vier Jahre alt, gestorben, und er selbst befand sich in desolatem gesundheitlichen Zustand. Ihm sprachen die Nachdichtungen chinesischer Lyrik, die Hans Bethge unter dem Titel "Die Chinesische Flöte" herausgegeben hatte, aus der Seele. Die Produktion der Opéra de Rouen präsentiert die für eine szenische Darstellung eingerichtete Fassung von Arnold Schönberg mit Instrumentalensemble. Unter der Leitung von David Stern und Yoshi Oïda singen Ning Liang und Michael Hayese. Die Vorstellungen finden am 19. und 20. April um 20 Uhr im Grand Théâtre in Luxemburg statt. Karten: 00352/4708951.

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