Lohn für kreative Musiker
Trier · Ziel des Musikverlags Portabile ist es, die Musiker der Region besser zu vermarkten. Sieben CDs hat das Label seit seiner Gründung vor fünf Jahren produziert. Das jüngste Werk wurde bei einem Konzert in der Trierer Tuchfabrik präsentiert.
Trier. (itz) "Der Labelcode ist wichtig, damit Musiker und Komponisten für das Abspielen der Musik von der Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten ihre Tantiemen bekommen", erklärt Nils Thoma (siehe Extra zur GVL). Als Vorsitzender des Trierer Jazzclubs war er vor fünf Jahren entscheidend an der Gründung von "Portabile Musik Trier" beteiligt.
Inzwischen hat das Label sieben CDs produziert. Die erste CD, ein Sampler des Trierer Jazzgipfel 2005, erschien noch ohne Labelcode. Den Code 15326 bekam Portabile erst, nachdem diese CD der GVL vorgelegt worden war.
In der Tuchfabrik feierte der Musikverlag seinen fünften Geburtstag. Die Musiker stellten ihre beim Label produzierten CDs rund 100 Zuhörern vor.
Die "Bach Band" um den Pianisten Ralf Bach spielte Musikstücke aus der CD "Inquieto". Mit dabei waren auch der Bluesgitarrist Ralph Brauner, die Jazzsängerin Edith van den Heuvel zusammen mit dem Gitarristen Daniel Schwickerath, das Markus Stoll Trio und die Pianistin Christine Reles.
Die jüngste Produktion von Portabile ist die CD "Gnome" der "Rhythm & Swing Big Band" (RMBB) um den Bandleader Thoma. Sein Credo: "Wir produzieren die CDs aus Liebe zur Sache und sorgen dafür, dass die Künstler mit ihrer Kreativität auch Geld verdienen."
EXTRA Die Gesellschaft zur Verwertung von Leistungsschutzrechten (GVL) wurde 1959 gegründet. Sie macht die gesetzlichen Vergütungsansprüche von Musikern unter anderem bei Rundfunksendern, Videotheken oder Schulbuchverlagen geltend. Sie kooperiert mit der Gesellschaft für musikalische Aufführungs- und mechanische Vervielfältigungsrechte (GEMA). (itz)
