2,1 Millionen Euro in die Infrastruktur ...

ZELTINGEN-RACHTIG. (urs) Der Haushalt von Zeltingen-Rachtig brummt. Angst vor großen Zahlen ist daher fehl am Platz in der Gemeinde, die kräftig in ihr Ortsbild investiert.

Nachdem die Uferallee, die B 53, ausgebaut ist, rückt der Ort mit Riesenschritten dem Mosel-Vorgelände zu Leibe. Die Investitionen für Stellplätze und die Ortsdurchfahrt Zeltingen summieren sich auf mehr als 700 000 Euro. Nicht eingerechnet, die 61 000 Euro für den Kreisel am Brückenkopf. Nicht nur entlang der Mosel wird sich einiges ändern, sondern auch im Ort selbst. So steckt die Gemeinde rund 800 000 Euro in den Straßenausbau und hat zudem ein Paket von 300 000 Euro für diverse andere Projekte (siehe Kasten) geschnürt. Dem Ziel von Ortsbürgermeister Manfred Kappes, dass "Zeltingen-Rachtig für die Bürger ein lebenswerter Ort bleibt", rückt die Gemeinde damit näher. Am Herzen liegt ihm daher das Neubaugebiet zwischen Zeltingen und Rachtig. Sofern alles nach Plan laufe, könne in anderthalb bis zwei Jahren dort gebaut werden. In Anbetracht des erneut defizitären Haushalts kritisiert Manfred Moseler (Bürgerliste Zeltingen-Rachtig) Kreis und Verbandsgemeinde. "Wenn die Umlageschraube weiter gedreht wird, bleibt den Gemeinden bald gar nichts mehr." Umso erfreulicher sei aber, dass trotz dieser angespannten Lage die Steuer-Hebesätze nicht steigen. Anpassungen gebe es einzig bei Fremdenverkehrsbeiträgen und Friedhofsgebühren. Vor dem Hintergrund der zahlreichen Investitionen der jüngsten Jahre begrüßt Oswin Schädler (CDU), dass "die Verschuldung je Einwohner nicht sehr viel gewachsen ist". Hans-Peter Ehses (Freie Wähler) würde sich jedoch mehr Projekte im Ortsteil Zeltingen wünschen. Vorerste unerfüllt bleibt das Großprojekt Sporthalle Zeltingen. Angesichts der Verschuldung des Ortes ist laut Kämmerer Günter Wagner Sorgfalt geboten: "Wir müssen jetzt die Schulden im Blick halten."

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