Familienfreundliche Gemeinde: Klausen gewinnt zum zweiten Mal

Landrätin Beate Läsch-Weber hat die Teilnehmer des Wettbewerbs "Familienfreundliche Gemeinde" ausgezeichnet. Die ersten Plätze belegen Klausen und Enkirch. Preise gingen auch an Bernkastel-Kues, Minheim und Plein.

Wittlich. (mai) Die Kreisverwaltung Bernkastel-Wittlich hat den Wettbewerb "Familienfreundliche Gemeinde" 2010 ins Leben gerufen. Landrätin Beate Läsch-Weber sagte bei der aktuellen Preisverleihung: "Uns war es wichtig, damit das Thema Familienfreundlichkeit in den Fokus der kommunalen Diskussion zu rücken." Familienfreundlichkeit sei ein zunehmend wichtiger Standortfaktor.

Die fünf Gemeinden, die in diesem Jahr am Kreiswettbewerb teilgenommen haben, wurden alle ausgezeichnet. Den ersten Platz belegte wie im Vorjahr Klausen. Ortsbürgermeister Alois Meyer erhielt 1300 Euro. "Klausen konnte die Jury mit seinem breiten Angebot für Familien überzeugen - ein Angebot, das sich generationenübergreifend an alle in der Dorfgemeinschaft richtet", sagte Läsch-Weber.

In den Vereinen des Orts können die Kinder nach Altersgruppen gestaffelt Aktivitäten auswählen. Der monatliche Elterntreff soll den Erfahrungsaustausch fördern. Andere Projekte wie der Mittagstisch und das Projekt zur Entlastung pflegender Angehöriger helfen, dass Senioren möglichst lange in den eigenen vier Wänden leben können.

Dem Ortsbürgermeister von Enkirch, Roland Bender, überreichte die Landrätin 700 Euro für den zweiten Platz. Die Einrichtung einer Krabbelgruppe, die Wiederbelebung der Bücherei, Naturprojekte wie der Sinnespfad und Angebote einzelner Bürger wie Malkurse und Kreativtage für Kinder hatten die Jury von dem Moselort überzeugt.

Wolfgang Port, Stadtbürgermeister von Bernkastel-Kues, nahm 500 Euro für den Sonderpreis entgegen. Bernkastel-Kues hatte der Jury mit der Einrichtung eines Jugendkulturzentrums imponiert, das auch als Begegnungsstätte für Jugendliche dient. Die Initiative war vom Jugendparlament und dem Stadtrat ausgegangen.

Die nicht dotierten Anerkennungspreise gingen an Minheim und Plein. Minheim hat seine zusammen mit Kesten genutzte Kita mit viel Geld und ehrenamtlichem Engagement erweitert und saniert. Plein zeichnet sich durch das große Engagement der Vereine mit speziellen Angeboten für Kinder und Jugendliche aus.

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