Gefühlvoll und spektakulär

WEIPERATH. (red) Ihr Motto "Musik mit Gefühl - Gefühlte Musik" sollte nicht trügen: Unter der Leitung von Frank Arend bot der Musikverein Weiperath gemeinsam mit dem Gesangverein Allenbach, dirigiert von Hans-Helmuth Ballhorn, den Zuhörern in der voll besetzten Kirche in Weiperath einen bewegenden Abend.

Die Musiker des im Jahr 1965 gegründeten Musikvereines feierten mit dem Konzert zugleich ein Jubiläum. Vor zehn Jahren fand das erste Konzert als Benefizveranstaltung für die Renovierung der Walholzkirche statt. Ausgehend vom damaligen Erfolg gibt der Verein seitdem im Zwei-Jahres-Rhythmus ein Konzert. Nach der Eröffnung durch das Klarinettenensemble wartete der Musikverein mit "Don't Cry for Me Argentina" auf. Danach folgte der Titel "I Can't Give You Anything", bei dem die Solistin Katharina Steinmetz an der Trompete glänzte. Mit Auszügen aus dem Vorspiel zur Oper "Parsifal" von Richard Wagner wurden die Zuhörer in das mittelalterliche Epos von Wolfram von Eschenbach geführt. Den Abschluss des ersten Teils gab "Hymn to the Fallen" (Hymne an die Gefallenen) aus dem Film "Der Soldat James Ryan". Die Musik, die während des Abspanns des Films zu hören ist, ließ niemanden kalt. Im mittleren Teil des Konzerts gab der Gesangverein Allenbach unter der Leitung von Hans-Helmuth Ballhorn vertraute Klänge aus vorwiegend deutschem Liedgut zum Besten. Unter anderem boten die Sänger dem Publikum "Halte deine Träume fest", "Wanderers Nachtlied" und das "Abendlied". Den anhaltenden Beifall des Publikums belohnte der Chor mit einer Zugabe. Den Abschluss machte schließlich das Orchester aus Weiperath mit dem spektakulären "March to Mars" und schlug damit die Zuhörer sofort wieder in seinen Bann. Bei "A Whiter Shade of Pale" zeigte Danny Bernard sein Können am Tenorsaxophon. Anschließend war ein Medley aus dem Erfolgsmusical "Chicago" zu hören. Abgerundet wurde das Programm mit dem "Böhmischen Traum", einer Polka aus der Feder von Norbert Gälle. Die darauf folgende Zugabe bildete einen der Höhepunkte des Abends. Bei "Time to Say Goodbye" verzauberte Katharina Steinmetz mit ihrer Stimme das Publikum. Zum Abschluss des gelungenen Abends servierte der Musikverein noch einmal den "Böhmischen Traum". Die Konzertbesucher dankten es den Musikern mit stehenden Ovationen.

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