Junk: Fotomontage ist unrealistisch

Meerfeld · Wie wird das Landschaftsbild rund um das Meerfelder Maar beeinträchtigt, wenn sich dort Windräder drehen? Der Bürgermeister der VG Wittlich-Land, Dennis Junk, sagt: Nicht so, wie auf einer im TV abgebildete Fotomontage. Diese sei unrealistisch.

Der Artikel über die Kritik von Meerfelder Hoteliers an möglichen Standorten für Windräder hat zu Reaktionen geführt. Die Hoteliers befürchten Umsatzeinbußen, wenn die Idylle durch Riesenwindräder gestört wird (der TV berichtete am 23. Februar).

Jetzt hat sich Dennis Junk, Bürgermeister der VG Wittlich-Land, zu Wort gemeldet. Er kritisiert die Fotomontage. In der Fotomontage hatte der TV dargestellt, wie es am Meerfelder Maar aussehen könnte. Die Räder stehen dabei in unmittelbarer Nähe des Ufers. Dennis Junk wehrt sich gegen diese Darstellung. "Die Fotomontage ist absolut unrealistisch - nicht nur von der Standortwahl sondern auch von den Ausmaßen."
Die dem Meerfelder Maar nächstgelegene Windkraftfläche (Zone A) befinde sich etwa zwei Kilometer vom Maar und einen Kilometer vom Ortsrand Bettenfeld westlich der L 16 und der K 11 (siehe Grafik, blaue Fläche).

Auch Ulrich Müller, Fraktionssprecher der FWG Wittlich-Land, weist darauf hin, dass die gesamte Ortslage Meerfeld, das Maar und der angrenzende Höhenzug mit dem Aussichtsturm als mögliche Windkraftstandorte nicht infrage kommen.
Wie berichtet, ist diese Vorrangfläche noch nicht rechtsverbindlich ausgewiesen. Das Landschaftsbild muss noch anhand einer Visualisierung geprüft werden. Dabei wird untersucht, von welchem Standort aus und in welcher Höhe man die Räder sehen kann. Das ist noch nicht klar. Danach wird der VG-Rat die Auswirkungen auf den Tourismus und über die weitere Vorgehensweise entscheiden.

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