Keine Nervosität wegen der Kommunalreform

Meerfeld · Über den Stand der Verhandlungen bei der Kommunalreform haben sich die Meerfelder Ratsmitglieder von Bürgermeister Wolfgang Schmitz berichteten lassen.

Meerfeld. Bürgermeister Schmitz hält es für richtig, weiter für die Eigenständigkeit der VG Manderscheids einzutreten. Zudem diskutierte der Rat über Konzepte für den Dorfladen. "Auch wenn die Frist für die freiwillige Fusion am 30. Juni 2012 abläuft, gibt es für uns keinen Grund, nervös zu werden." Das erklärte Bürgermeister Wolfgang Schmitz in der Gemeindratssitzung Meerfeld. Die Gemeinde hatte das Thema auf die Tagesordnung gesetzt, um vom Verbandsbürgermeister über den Stand der Verhandlungen informiert zu werden, denn die nächste Ausschusssitzung des Verbandsgemeinderats findet in den nächsten Tagen statt. Bürgermeister Wolfgang Schmitz betonte in der Ratssitzung noch einmal, dass Manderscheid finanziell gut dastehe, der Haushalt seit vielen Jahren ausgeglichen sei und die Bürger zufrieden seien und dass er deshalb dafür plädiere, dass die VG eigenständig bleibt. Kommunal Reform

Zudem seien im Land Rheinland-Pfalz 66 Verbandsgemeinden aufgefordert, sich freiwillig einen Fusionspartner zu suchen, aber außer zweien (Neumagen-Dhron und Cochem) habe sich keine bisher einen anderen Partner gesucht. Um Manderscheid herum bliebe, wenn man als ganze Einheit wechseln wolle, auch nur die Verbandsgemeinde Wittlich-Land, die aber auch mit 24 Gemeinden schon groß sei "und Manderscheid nicht braucht". Der Gemeinderat war der gleichen Auffassung wie Bürgermeister Schmitz, dass die Verbandsgemeinde Manderscheid eigenständig bleiben soll. Der Rat hatte in seiner vergangenen Sitzung überlegt, eine Bürgerbefragung zur Kommunalreform durchzuführen, es aber doch nicht gemacht, weil: "Wir wissen ja gar nicht, was wir fragen sollen und was das Ergebnis letztendlich bringt", wie ein Ratsmitglied erklärte.Die Bürger befragen will die Gemeinde aber bei einem anderen Thema. Und zwar beim Dorfladen. Seit fünf Jahren diskutiert der Rat bereits darüber. Zuschusszusagen in Höhe von 88 900 Euro sind bereits da, um das gemeindeeigene Gebäude dafür umzubauen. Der Rat war sich einig, dass das Projekt noch einmal intensiv verfolgt werden soll. Damit man den Bürgern auch etwas vorstellen kann, will der Rat sich vorher zusammensetzen und verschiedene Konzepte erarbeiten. Einen reinen Lebensmittelladen sehen die Ratsmitglieder als kaum überlebensfähig an, überlegt werden soll nun in die Richtung, regionale Produkte und Souvenirs anzubieten oder einen der benachbarten Geschäftsbetreiber zu fragen, ob sie sich vorstellen könnten, auch in Meerfeld ein Geschäft zu betreiben. Im Obergeschoss könnte ein Museum oder die Touristinformation untergebracht werden. chb

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