Kriminalistische Kinder-Wanderung am Erbeskopf

Deuselbach · Wie arbeitet eigentlich die Kriminalpolizei? Wie verhalte ich mich, wenn mich eine fremde Person anspricht? Was geschieht mit Menschen, die gegen ein Gesetz verstoßen haben? Diese und andere Fragen versuchte der pensionierte Kriminalbeamte Hans J. Muth, auch als Krimi-Autor Hannes Wildecker bekannt, rund 20 wissbegierigen Kindern zu beantworten.

 Die Kinder sind bereit, um ihre Fingerabdrücke zu geben.Foto: Privat

Die Kinder sind bereit, um ihre Fingerabdrücke zu geben.Foto: Privat


Muth hatte zu einer Kinder-Krimi-Wanderung am Erbes kopf eingeladen und die Kinderschar im Alter von acht Jahren aufwärts wurde nicht müde nachzufragen und sich auf kriminalspezifische Dinge einzulassen.
So durften die Kinder Fingerabdrücke auf verschiedenen Spurenträgern hinterlassen und diese Spuren anschließend auch auf Spurenkarten mit Folie sichern. Dass sie dabei genauso vorgehen durften wie ihre Vorbilder bei der Kriminalpolizei, gefiel ihnen sehr. Aber sie durften sich auch in die Lage eines Festgenommenen versetzen. So ließen sie sich gerne erkennungsdienstlich behandeln, wie es in der Fachsprache heißt. Ihre Fingerabdrücke wurden mittels einer geschwärzten Glasscheibe genommen und anschließend auf Original Trägermaterial aufgebracht. Dass dabei pechschwarze Finger nicht ausblieben, störte sie kaum.
Während der rund vier Kilometer-Wanderung zum Gipfel des Erbeskopf und zurück las Muth ihnen noch einen Kurzkrimi vor, ehe ihre Eltern die Kleinen wieder in Empfang nehmen konnten. hm

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