Musikverein Hupperath feiert Jubiläum

Hupperath · Der Musikverein Hupperath feiert in diesem Jahr sein 50-jähriges Bestehen. Dabei engagieren sich die Mitglieder nicht nur für gute Musik, sondern auch für die Dorfgemeinschaft.

 Der Musikverein Hupperath dieses Jahr an Karneval, als sie mit ihren Zylindern auf ihr Jubiläum aufmerksam gemacht haben. Fotos (2): privat

Der Musikverein Hupperath dieses Jahr an Karneval, als sie mit ihren Zylindern auf ihr Jubiläum aufmerksam gemacht haben. Fotos (2): privat

Foto: Christina Bents (chb) ("TV-Upload Bents"

Das Licht in der Halle ist abgedunkelt, man hört die Glockenklänge des AC/DC Hits "Hells Bells". Dann das knatternde Motorengeräusch eines Harley-Davidson-Motorrads, das in die Humbrechthalle hereinfährt. Die Besucher der voll besetzten Halle des Eröffnungskonzerts für das Jubiläumsjahr sind begeistert, klatschen, singen mit. Und schließlich, als das Motorrad einmal durch die Halle gefahren ist, und die Glocken verklungen sind, beginnt der Musikverein Hupperath unter der vollen Aufmerksamkeit des Publikums mit seinem Stück "Highway to hell". Im Original ebenfalls von der Gruppe AC/DC und für Blasorchester arrangiert.

Instrumentenwart Joachim Simon berichtet: "Das war schon cool. Und die Ideen, die kommen uns immer in der dritten Halbzeit nach der Probe, wenn wir zusammensitzen. Sie werden dann auch umgesetzt. Es war toll, dass uns einer der Harley-Fahrer hier aus dem Dorf bei der Aktion unterstützt hat."

Dabei sind die Musiker mit ihren Ideen noch nicht am Ende. In diesem Jahr werden die 36 Aktiven unter anderem beim Lehmdorf-Ferienprojekt mitmachen, das Motto "Eifel trifft Irland" im September umsetzen und ein Jubiläumskonzert vorbereiten. Für Letzteres haben sich die Hupperather mit ihrem Dirigent Reini Klee etwas Besonderes ausgedacht. Es wird ein Wunschkonzert werden. Aus den 480 Musikstücken, die der Verein in seiner Geschichte schon gespielt hat, haben die Musiker eine Vorauswahl von 30 Liedern getroffen. Diese haben sie auf eine Liste geschrieben und beim Eröffnungskonzert und in die Haushalte verteilt. Die Hupperather konnten dann ihre zehn Lieblingsstücke auswählen. "Da waren wir ganz schön überrascht, was da rausgekommen ist," erklärt Michael Girkens, der erste Vorsitzende. Welche Titel am beliebtesten sind, erfahren die Besucher beim Konzert. "Sicher ist auf jeden Fall, dass wir uns darum kümmern werden, dass es ein Spektakel rund um die Musik wird", berichtet Nicole Sprünker, Schriftführerin.

Die Literatur der Hupperather ist mit Polkas, Märschen, Stücken aus dem Rock- und Popbereich sowie konzertanten Arrangements breit gefächert. Damit ist der Verein für die zehn bis zwölf Auftritte im Jahr gut aufgestellt - egal ob bei der Wittlicher Kirmes, bei Konzerten im Kurgastzentrum in Bernkastel-Kues, beim Bungert Oktoberfest, kirchlichen oder gemeindlichen Darbietungen im Ort oder bei befreundeten Vereinen. Das Besondere am Hupperather Musikverein ist, dass der Dirigent aus den eigenen Reihen kommt. Reini Klee hat den Verein elf Jahre lang geführt, dann ein wenig Pause am Dirigentenstock gemacht und aktiv mitgespielt. Vor einem Jahr, als ein Dirigent gesucht wurde, hat er die musikalische Leitung wieder übernommen.

"Und das klappt super. Er kennt den Verein, weiß was uns und unserem Publikum Spaß macht, und wie er uns musikalisch fordern kann," so Joachim Simon. In der Jugendarbeit engagiert sich der Verein mit einer Blockflötengruppe, die in der Grundschule angeboten wird, es gibt Instrumentenvorstellungen und man arbeitet mit einer Musikschule zusammen. Sechs Jugendliche sind momentan in der Ausbildung. "Ein eigenes Jugendorchester haben wir nicht mehr, dafür versuchen wir, die Kinder früher in den Verein zu integrieren. Das funktioniert ganz gut", so Joachim Simon.Extra: WEITERE TERMINE DES MUSIKVEREINS HUPPERATH

 Ein Foto aus den Anfangsjahren des Vereins. In der hinteren Reihe stehen Werner Treinen, Helmut Ernst und Karl Homen. Vorne: Anton Simon, Erwin Ernst.

Ein Foto aus den Anfangsjahren des Vereins. In der hinteren Reihe stehen Werner Treinen, Helmut Ernst und Karl Homen. Vorne: Anton Simon, Erwin Ernst.

Foto: Christina Bents (chb) ("TV-Upload Bents"

8. bis 14. Juli: Lehmdorf-Ferienprojekt mit Abschlusskonzert am 14. Juli; 23. Juli: Auftritt Bratfischfest in Großlittgen; 19. August: 15 Uhr Auftritt Wittlicher Kirmes, Pariser Platz; 2. und 3. September: Irland trifft Eifel im Innenhof der Freiwilligen Feuerwehr Hupperath; 4. November: 20 Uhr Jubiläumskonzert mit Ehrungen in der Humbrechthalle; 9. Dezember: Weihnachtsfeier; 17. Dezember Weihnachtsspielen/offene Probe (steht noch nicht ganz fest).

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