Premiere in der Lebensbaumkirche

Manderscheid · Seit September 2012 ist er wieder da. Günther Jung. Chorleiter des Kirchenchors Hubertus Manderscheid. Zum ersten einer Reihe von geplanten Vesperkonzerten hatte der Chor am Sonntag eingeladen.

 Stimmungsvolle Atmosphäre in der Lebensbaumkirche. Vesperkonzerte beginnen immer um 17 Uhr, zur Vesper. Es ist die Gebetszeit, die in Klöstern seit Jahrhunderten bis heute verwurzelt ist. TV-Foto: Martina Klein

Stimmungsvolle Atmosphäre in der Lebensbaumkirche. Vesperkonzerte beginnen immer um 17 Uhr, zur Vesper. Es ist die Gebetszeit, die in Klöstern seit Jahrhunderten bis heute verwurzelt ist. TV-Foto: Martina Klein

Manderscheid. Sonntagnachmittag. Es ist kurz vor 17 Uhr. In der Lebensbaumkirche, ein Ort mit hervorragender Akustik für das bevorstehende Konzert, herrscht noch geschäftiges Treiben. Rund 300 Zuhörer füllen nach und nach die Bankreihen. Im Altarbereich, dort wo eine Säule als Lebensbaum aus der Krypta nach oben die Decke durchstößt und als Krone den Altar trägt, nehmen die Mitglieder des St. Hubertus Kirchenchors, Mitglieder des Philharmonischen Orchesters Trier und weitere Instrumentalisten der Region ihren Platz ein. Stille. Unter Applaus kommt Chorleiter Günther Jung herein, gibt den Takt an. In den folgenden sechzig Minuten erleben die Zuhörer die Premiere eines kirchenmusikalischen Vesperkonzertes. Händel, Bach oder Haydn, anspruchsvolle geistliche Musik. Begleitet von der Sopranistin Evelyn Czesla, die unter anderem die Kantate von Dieterich Buxtehude, "Herr, wenn ich nur dich hab" oder von Johann Michael Haydn "Ave Maria" singt. Ziel der Konzerte, die ein- bis zweimal im Jahr stattfinden sollen, sei zum einen, den Zuhörern eine Stunde der Ruhe und Besinnung zu ermöglichen, sich in die kulturellen Aktivitäten der Stadt einzubinden und nicht zuletzt, der Beitrag des Chors, eine neue Orgel anzuschaffen, so Jung. Der Lohn für den Kirchenchor, der vor Weihnachten mit den Proben begonnen hatte und zuletzt zweimal wöchentlich übte: 300 Zuhörer, die sich von ihren Plätzen erhoben und applaudierten. mkl

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