Bernkastel-Wittlich. (red) Dieses Projekt, finanziert durch das Mainzer Arbeitsministerium aus Mitteln des Europäischen Sozialfonds sowie der Bundesagentur für Arbeit, ermöglicht es Schülern ab der 7. Klasse zum Ende ihrer Schulzeit, unter besonderer Berücksichtigung des regionalen Ausbildungs- und Arbeitsmarktes eine realistische Berufswahlentscheidung zu treffen. Es soll insbesondere Schülern mit Migrationshintergrund, mit besonderem Förderbedarf und Mädchen mit engem Berufswahlspektrum die Möglichkeit geben, planvoll an die Auswahl ihres zukünftigen Berufes heranzugehen. Aufgezeigt wird, welche Berufe es heute gibt und welche davon in der Region zu finden sind, wie man Ausbildungsstellen findet und auf was es Arbeitgebern bei ihren zukünftigen Auszubildenden ankommt. Um das Thema Berufsorientierung lebendig zu gestalten, führt das ÜAZ-Wittlich das Projekt wie die Planung einer Urlaubsreise durch.

Durch die Teilnahmebescheinigung wird deutlich, dass sich die Schüler bereits ausführlich Gedanken über ihre Berufswahl gemacht haben. Für die Betriebe ist dies bei der Suche nach geeigneten Bewerbern ein wichtiges Signal. Es beweist, dass die Schüler bereits über wichtige Schlüsselqualifikationen verfügen. Uwe Eichhorn hob besonders die Teamfähigkeit und das Durchhaltevermögen hervor, da die Projekteinheiten hauptsächlich außerhalb der Schulzeit in der Freizeit stattfanden. Der Stundenanteil lag zwischen 40 und 76,5 Stunden.

"Eine gelungene Aktion, die das Vorgehen bei der Berufswahl sicher nachhaltig beeinflusst", so das Resümee von ÜAZ-Geschäftsführer Hartmut Weber. Einen besonderen Dank richtet er dabei an die zahlreichen ortsansässigen Betriebe, die sowohl durch ihre Präsenz beim Berufsparcours im ÜAZ-Wittlich als auch durch ihre Bereitschaft, Betriebserkundigungen durchzuführen, den Schülern einen realistischen Einblick in die Berufswelt ermöglichten.

Seit Februar wird die vertiefte Berufsorientierung unter Leitung von Ilka Hake bereits zum dritten Mal durchgeführt.