Teamarbeit und Qualität sind das Ziel

Im Kindergarten der Gemeinde Malborn, nach Thalfang der von der Einwohnerzahl größte Ort der Verbandsgemeinde, hat es einen Wechsel gegeben. Neue Leiterin des Hauses mit fast 50 Kindergartenplätzen - sechs davon für Kinder unter drei Jahren - ist Corinna Elzer.

 Corinna Elzer, die neue Leiterin des Malborner Kinderhauses Mosaik, mit Max und Marie, zwei ihrer Schützlinge. TV-Foto: Ursula Schmieder

Corinna Elzer, die neue Leiterin des Malborner Kinderhauses Mosaik, mit Max und Marie, zwei ihrer Schützlinge. TV-Foto: Ursula Schmieder

Malborn. Von den 44 Kindern, die den Kindergarten im Malborner Kinderhaus mit insgesamt knapp 50 Plätzen besuchen, nutzen 28 das Ganztagsangebot.

Gute Mischung von Neuem und Altbewährtem



Außerdem steht das Haus sowohl Kleinkindern als auch Schülern offen. "Wir nehmen Kinder ab zwei Jahren auf", berichtet Corinna Elzer, seit April neue Leiterin des Kindergartens in Trägerschaft der Gemeinde. Die vorhandenen sechs Plätze reichen allerdings nicht aus: "Der Andrang ist einfach zu groß." Abgesehen von den Minis würden nachmittags auch sechs Schulkinder im Ganztagskindergarten betreut. Auf die Bedürfnisse berufstätiger Eltern zugeschnitten sind die Öffnungszeiten von 7.30 Uhr bis 16.30 Uhr.

Unabhängig von diesen Rahmenbedingungen profitieren die Schützlinge des Hauses davon, dass mit Elzer eine sehr musikalische Erzieherin das Sagen im Haus hat. Die 28-Jährige spielt mehrere Instrumente wie Gitarre, Orgel und Keyboard, Block-, Quer- und Piccoloflöte. "Das kann ich gut in die Arbeit miteinbringen - die Kinder haben es gern, wenn ich meine Gitarre auspacke." Darüber hinaus legt Elzer, die 2009 eine berufsbegleitende musikpädagogische Weiterbildung begonnen hat, Wert auf Schwerpunkte wie Stimmbildung, Trommeln, Tanz, Bewegung und Didaktik. Insbesondere mit Bewegung eng verbunden ist für sie die Sensibilisierung von Kindern und Eltern für eine gesunde Ernährung. Aber auch die neuen organisatorischen Aufgaben oder das "Leiten und Lenken" machen Elzer Spaß. Endlich könne sie das Erlernte in der Praxis anwenden. Denn darauf hat die frühere stellvertretende Leiterin des Kindergartens Lorscheid jahrelang hingearbeitet. So hatte die in Züsch lebende junge Frau von 2004 bis 2006 eine Zusatzausbildung zur stadtlich geprüften Fachwirtin für Organisation und Führung mit dem Schwerpunkt Sozialwesen absolviert. Grundlegende Änderungen der pädagogischen Arbeit fasst die Nachfolgerin von Alfons Gemmel aber derzeit nicht ins Auge. Da sie generell eine gute Mischung von Altbewährtem und Neuem schätzt, bevorzugt sie es, Schritt für Schritt vorzugehen. Momentaner Schwerpunkt sei die Entwicklung eines Konzeptes für die Außendarstellung der pädagogischen Arbeit des Hauses. Dabei miteinfließen wird auch, dass Kindergärten ab 2013 auch Kinder unter zwei Jahren aufnehmen sollen. Laut Elzer ist das momentan aber wieder in der Diskussion. Denn da der Besuch von Kindergärten ab diesem Sommer für alle Kindergartenkinder beitragsfrei sei, fehle vielerorts das Geld, die vom Gesetzgeber gewünschte Angebotserweiterung zu ermöglichen.

Elzer, die das zu erstellende Konzept auch als Qualitätsentwicklung sieht, bezeichnet sich selbst als jemanden, der die Herausforderung sucht. Daher habe sie sich auch für die neue Stelle entschieden. Diese erfordere zwar Durchsetzungsvermögen - doch ohne Teamarbeit gehe es nicht: "Es müssen Alle an einem Strang ziehen - man muss das gemeinsam erarbeiten." Extra Team des Kinderhauses: Derzeit zählen zum Team des Kinderhauses Mosaik zehn Erzieherinnen und Kinderpflegerinnen im Alter von 28 bis 56 Jahren. Unterstützt werden sie von Hauswirtschafts- und Reinigungskräften sowie von einer Englisch-Fachkraft, die dienstagnachmittags im Haus ist.

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