Traktorenparade lässt Oldtimerfans jubeln

Lanz, Fendt, Porsche und viele Dieselraritäten mehr galt es am Wochenende in Kröv beim Oldtimertreffen für Bulldogs und Traktoren zu bewundern. In einem etwa drei Kilometer langen Korso zogen die frisch polierten Oldtimer am Samstagnachmittag durch den Ort.

 Ein Anziehungsmagnet für viele Traktor- und Oldtimerfreunde: das alle zwei Jahre stattfindende Oldtimertreffen in Kröv. TV-Foto: Ute Kuhnen

Ein Anziehungsmagnet für viele Traktor- und Oldtimerfreunde: das alle zwei Jahre stattfindende Oldtimertreffen in Kröv. TV-Foto: Ute Kuhnen

Kröv. (uku) Das Herz eines jeden Traktorfreundes schlug am vergangenen Wochenende höher. 750 Teilnehmer waren mit ihrem Fendt, Porsche, Lanz, Kramer und anderen Raritäten beim zwölften Oldtimertreffen in Kröv vertreten und übertrafen damit den Rekord von 2008. Achim Schneiders von den Oldtimerfreunden Kröv sagte: "Bei 750 Anmeldungen mussten wir stoppen, mehr ist platzmäßig nicht möglich. Wir wollen eine gewisse Atmosphäre halten. Die Gemütlichkeit und das Miteinander sollen hier im Vordergrund stehen und nicht die Masse."

Vor und nach dem etwa einstündigen Korso durch den Weinort, den mehrere Tausend Besucher am Straßenrand verfolgten, wurde dann auch ordentlich gefachsimpelt.

Aus Luxemburg, Frankreich, Österreich, den Niederlanden, Belgien und der Schweiz fanden sich Traktorfans rund um die Weinbrunnenhalle ein. Ingo Walther aus Tuttlingen (Baden-Württemberg) war mit seinem amerikanischen Modell, einem Rumely Oil Pull, Baujahr 1920, zum ersten Mal dabei. Er sagte: "Kröv ist sehr schön gelegen, und es macht Spaß. Man trifft hier viele Gleichgesinnte und kann sich austauschen." Hans Sutter aus Flims (Schweiz) war stolz auf seinen "Hürlimann" aus dem Jahr 1931 und schwärmte von seinem Gefährt: "Ich habe sozusagen die ersten 18 Jahre meines Lebens mit dem Hürlimann gearbeitet. Er war praktisch meine Jugend."

Die weiteste Strecke über 700 Kilometer legte ein Teilnehmer mit seinem Oldtimer aus Österreich zurück. So viel Begeisterung für den fahrbaren Untersatz steckte an - vor allem die männlichen Besucher. Für Robert Lillig aus Klausen war klar: "Hier geht einem das Männerherz auf. Besonders interessant ist die alte Technik. So was bekommt man nicht alle Tage zu sehen."

Rund 160 Helfer aus verschiedenen Kröver Vereinen sorgten für einen reibungslosen Ablauf der Veranstaltung. Musikalische Unterhaltung, unter anderem mit den Bands "Midnight Express", "Handpicked" sowie "Lucius & Opa", sorgten neben dem Feuerwerk am Samstagabend für eine gute Stimmung unter den Teilnehmern und Schaulustigen.

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