Infrastruktur Bernkastel-Kueser wünschen sich mehr Parkplätze

Bernkastel-Kues · Die Ergebnisse der Gäste- und Einwohnerbefragung der Entwicklungsagentur liegen vor. Auch bislang fehlende Buchhandlung und Baumarkt sind dabei Themen. Im ersten Fall gibt es einen Lichtblick.

 Beispiel für eine Markierung auf einem zu schmalen Rad- und Gehweg in Bernkastel-Kues.

Beispiel für eine Markierung auf einem zu schmalen Rad- und Gehweg in Bernkastel-Kues.

Foto: TV/Stadt Bernkastel-Kues

Im Großen und Ganzen sind Gäste und Einheimische, die an der Online-Umfrage zum Gesamteindruck, dem Einzelhandel und der Gastronomie in der Stadt Bernkastel-Kues teilgenommen haben, zufrieden. Das teilte die Stadt Bernkastel-Kues mit. Die Befragung der Entwicklungsagentur (EA) lief im Zeitraum von April bis Mai 2022. Mehr als 100 Personen haben teilgenommen. Der Großteil der Teilnehmerinnen und Teilnehmer ist zwischen 40 und 65 Jahre alt.

„Sowohl Gäste als auch Einheimische waren gefragt, wobei mit 55 Prozent eine höhere Beteiligung von Einheimischen zu verzeichnen war. Das zeigt einmal mehr das hohe Interesse der Bürgerinnen und Bürger an der Weiterentwicklung und den Vorgängen innerhalb der Stadt“, sagt Rolf Schmidt von der Entwicklungsagentur. „So sind auch viele Hinweise zum Parken eingegangen. Es gibt zu wenig kostenfreie Parkplätze, das Parkangebot sei nur auf Urlauber ausgerichtet und die Parksituation für die Einheimischen sei nicht zufriedenstellend“, fasst Schmidt die Aussagen zum Parken zusammen. Freie Parkflächen sollen zukünftig durch ein geplantes Parkleitsystem schneller zu finden sein. An diesem Projekt arbeitet die EA ebenfalls mit. „Über ein solches System können nachher auch die zahlreichen freien Plätze in der Tiefgarage in Kues gefunden werden, die sich in unmittelbarer Nähe zur Altstadt befindet, und zusätzlich kostenfreies Parken in der ersten Stunde angeboten werden“, so Schmidt.

Auch das Fahrradfahren beziehungsweise -parken ist ein Thema der Umfrage. Die geringen Abstellmöglichkeiten für Räder und die engen Fahrradwege sind den Befragten ein Dorn im Auge. Hier hat die Entwicklungsagentur schon ein Projekt gestartet – mit speziellen Markierungen auf den Radwegen soll um Rücksicht geworben werden: „Denn der Ruf nach breiteren Radwegen ist nicht ohne Weiteres umzusetzen, wenn die Stadt dort keine Eigentumsrechte hat“, erklärt Schmidt. Er will die Ergebnisse für weitere Projekte nutzen: „Auch wenn der größte Teil mit dem Gesamteindruck der Stadt zufrieden ist, wollen wir die Anregungen für Verbesserungen nutzen.“ So sieht er den Hinweis auf einen fehlenden Spielplatz in Bernkastel, einen wenig ansprechenden und attraktiven Wochenmarkt oder die Verunreinigungen durch Zigarettenstummel als Ansätze für neue Projektaufgaben.

Auch beim Thema Gastronomie und Einzelhandel ist nach Verbesserungswünschen gefragt worden. Bei beiden fehlt den Teilnehmern der Umfrage die Vielfalt in den jeweiligen Angeboten. Bei den Wünschen stehen ein Baumarkt und eine Buchhandlung ganz oben auf der Liste. Hier kann Rolf Schmidt beruhigen: „Ab Oktober werden wir am Brückenkopf in Kues wieder eine Buchhandlung haben. Petra Görtz, die mit Büchern bereits im Bernkasteler Fenster vertreten ist, wird dort eine neue Buchhandlung eröffnen.“

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