Viel Geduld für Schönes
TRABEN-TRARBACH/KAUTENBACH. (mü) 25 Jahre gibt es die Frauengemeinschaft in Kautenbach. Frau der ersten Stunde ist Antonia Oberkehr, die seit 1988 als Vorsitzende die Geschicke der rund 50 Frauen starken Gemeinschaft leitet.
Annähernd 280 Einwohner hat Kautenbach, davon engagieren sich rund 50 Frauen im Alter von 20 bis 85 Jahren in der Frauengemeinschaft. Dabei kommt es weder auf das Alter noch auf die Konfession an. Allen voran ist die Vorsitzende Antonia Oberkehr aktiv bei der Sache. "Wir machen alles gemeinsam" loben sie und Schriftführerin Antonie Wirges den tollen Zusammenhalt in der Gruppe. Jede mache was sie könne, sagen sie, und "wenn wir helfende Männer brauchen, ist das kein Problem". Schließlich gebe es einen SV Wildstein: "Die helfen uns immer gern." Immer mittwochs treffen sich die Frauen zum Turnen, zusätzlich werden Spiele-Nachmittage organisiert. Singen oder regelmäßige Wanderungen lockern die Zusammentreffen auf. Alle vier Wochen treffen sich die Frauen zum Kaffeeklatsch. Dabei gibt es schon mal Vorträge über Kambodscha oder über die Hospizhilfe in Wittlich. Gründe genug, den rührigen Verein beim Jubiläumsfest zum jährigen Bestehen zu feiern. Nach dem ökumenischen Gottesdienst mit Pastor Andreas Scherer und Pfarrer Klaus Milde gab es einen Sektempfang. Dabei wurde Antonia Oberkehr von Stadtbürgermeisterin Heide Pönnighaus für 25 Jahre aktive Mitarbeit im Vorstand der Frauengemeinschaft mit einer Urkunde ausgezeichnet. Handarbeiten fanden viele Bewunderer
Gesellig ging es im Bürgerhaus zu. Im Obergeschoss gab es einen Flohmarkt, ein Fotorückblick auf die vergangenen 25 Jahre weckte so manche Erinnerung. Ein besonderer Höhepunkt war die Quilt- und Patchworkausstellung. An den Wänden hingen Teppiche in verschiedenen Formen und Farben. Topflappen, Kissen oder selbst genähte Taschen wurden von den Frauen zum Kauf angeboten, eine Arbeit schöner als die andere. Peter Braun aus Kautenbach war von der großen Auswahl begeistert, in die viele Stunden Arbeit investiert wurden. "Man muss die Geduld dafür haben", lobte Markus Hardt aus Neumagen-Dhron die Handarbeiten: "Da steckt viel Arbeit drin." Der Erlös des Flohmarktes wird für "Stefan hilft Liutauras" gestiftet.