Enkirch. (red) Das Konzept von Gründer und Projektleiter Dietmar Fritsch aus Enkirch besteht darin, kein festes Orchester zu sein, sondern jede Probe und jedes Konzert sollen einen einmaligen Charakter haben. So waren auch in Hessen wieder 66 hoch motivierte Musiker im Alter von 16 bis 73 Jahren aus Nah und Fern mit dabei. Dort traf man sich am Freitagabend in der Turnhalle von Nieste, die sowohl als Proberaum als auch als Schlafsaal diente.

Am ersten Probetag spielte man dann erstmals in dieser Besetzung zusammen. Geprobt wurde den ganzen Samstag über, und am Sonntagmorgen fand dann die Abschlussprobe statt.

Am Nachmittag fuhr der Chor zur Integrierten Gesamtschule (IGS) Kaufungen, wo das große Konzert stattfand. Dieses Konzert war der Startschuss eines Projektes, das vom Land Hessen gemeinsam mit den Musikverbänden in der IGS ins Leben gerufen wurde. Das Projekt sieht vor, dass alle Schüler die Möglichkeit bekommen ein Instrument zu lernen.

In Kaufungen dirigierte der Orchestervorsitzende Horst Müller aus Lüxem die Ouvertüre "Jupiter". Anschließend wechselten sich Heiko Mertens (Neef) Frank Heinzen (Wallersheim) und Klaus Missing (Nieste) am Dirigentenstab ab. Die Zuschauer waren von dem zehn Stücke umfassenden zweistündigen Konzert begeistert, das in nur 14 Stunden Probezeit von dem Laienorchester erarbeitet worden war. Neben dem "As tronautenmarsch" oder der "Alvamar-Ouvertüre" bekam das Publikum unter anderem auch ein Queen-Potpourri und ein Posaunen-Solo zu hören. Die emotionalen Höhepunkte des Konzerts waren allerdings das Monumentalstück "The witch and the saint", sowie das "Moments for Morricone", das von der in Traben-Trarbach wohnenden Stefanie Zang gesanglich untermalt wurde.