Zwei Tage des Gedenkens

Wittlich · Für die beiden Gedenkveranstaltungen 70 Jahre nach der Bombardierung Wittlichs steht das Programm: Am Sonntag, 21. Dezember, 17 Uhr, im Alten Rathaus sprechen Zeitzeugen, am Donnerstag, 8. Januar, 19 Uhr, ist der ökumenische Gedenkgottesdienst in der evangelischen Kirche.

 Durch Bomben am 24. Dezember 1944 zerstörte Häuser in der Neustraße mit Blick auf St. Markus. Foto: Kreisbildarchiv

Durch Bomben am 24. Dezember 1944 zerstörte Häuser in der Neustraße mit Blick auf St. Markus. Foto: Kreisbildarchiv

Wittlich. Das Gedenken an die Bombardierung Wittlichs vor 70 Jahren steht nun nicht nur terminlich fest. Neben dem Abend im Alten Rathaus am 21. Dezember mit acht Zeitzeugen des Angriffs an Heilig Abend 1944 macht die Stadt das Programm zum Gedenkgottesdienst am 8. Januar bekannt: Mit Texten, Musik, Bildern, Gebeten, Gesängen soll dann der Schicksalsschläge vor 70 Jahren gedacht, aber auch der Grausamkeiten der Gegenwart gemahnt werden. Pfarrerin Susanne Triebler und Pfarrer Bruno Comes werden die Feier leiten.
Am schwersten war Wittlich am Heiligen Abend 1944 getroffen worden, als 63 Maschinen der US-Luftflotte 1300 Spreng- und 18 Brandbomben über der Stadt abwarfen. Am ersten Weihnachtstag wurde Wengerohr wegen der Bahnstrecke bombardiert. Am Neujahrstag 1945 folgte ein weiterer Angriff, dann der dritte schwere am 8. Januar 1945. Die Namen von 145 Opfern, die bei den Bombardierungen starben, sind bekannt. Sie haben zum großen Teil auf dem Ehrenfriedhof Burgstraße ihre Grabstätte. Um Anmeldung wird gebeten: Kulturamt, Telefon 06571/146620 oder 146622. red/sos

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