"Ich will Feuerwehrmann werden!"

WITTLICH/BOMBOGEN/WENGEROHR. (red) Spannend und lehrreich war das Wochenende für 25 Jugendliche, die mit zehn Betreuern aus der aktiven Feuerwehr in Bombogen erlebten, wie eine Berufsfeuerwehrwache arbeitet. In Unterkünfte und Aufenthalträume verwandelte sich dazu die beheizte Fahrzeughalle, der Schulungsraum wurde zu einer Feuerwehreinsatzzentrale und zur Küche umgewandelt.

"Ich will Feuerwehrmann werden!" - Das sagt nicht nur der bekannte Zeichentrickdrache "Grisu". Und anders als in der Welt der Comics konnten Jugendliche nun in Bombogen bei einem "Jugendfeuerwehr-Berufsfeuerwehr-Wochenende den Alltag einer "richtigen Berufsfeuerwehr" nicht nur als Wunschtraum erleben. Denn gemeinsam mit dem stellvertretenden Jugendwart Stefan Lehnen planten die Betreuer der "Freiwilligen Feuerwehrprofis" ein praxisnahes Wochenende, zu dem auch die Jugendfeuerwehr Wengerohr eingeladen wurde. Am Freitag bezogen die 25 Jugendlichen und ihre Betreuer aus der aktiven Feuerwehr das Feuerwehrgerätehaus Bombogen, das zur Berufsfeuerwehrwache umgewandelt wurde mit Unterkünften, Aufenthalträumen, Feuerwehreinsatzzentrale und Küche. Die fünf großen Einsatzfahrzeuge, mit denen die Jugendfeuerwehren zu nachgestellten Einsätzen fahren sollten, warteten vor dem Gebäude. Dann hatten die jungen Brandschützer alle Hände voll zu tun. Leichte Einsätze vom Kleinbrand bis zur Tierrettung waren schnell erledigt. Bewältigt werden mussten aber auch ein Großbrand, die Rettung einer eingeklemmten Person unter Baumstämmen und ein schwerer Verkehrsunfall mit mehren Verletzten. Viel hat der Nachwuchs dabei gelernt, zum Beispiel auch, dass umsichtiges, sicheres Fahren und Ankommen an der Einsatzstelle Priorität hat. So sagte ein Jugendfeuerwehrmann: "Durch diesen Einsatz hab ich gesehen, dass man immer noch vorsichtig fahren muss, denn es bringt dem Verunglückten ja nichts, wenn die Feuerwehr selber verunglückt und dann nicht zu ihm kommen kann, weil sie einen Unfall hatte." Bei den Einsätzen, die teilweise mit Sondersignal, also mit Blaulicht und Martinshorn, gefahren wurden, lernten die Jugendlichen den Alltag einer Berufsfeuerwehr und der eigenen Freiwilligen Feuerwehr kennen. Doch es gab für die Teilnehmer nicht nur Einsätze, sondern jeden Morgen Feuerwehrsport. Anschließend folgte eine theoretische und praktische Ausbildung im feuerwehrtechnischen Bereich. Auch war der Feuerwehrnachwuchs für seine Verpflegung mit zuständig, ebenso für die Sauberkeit der Wache und Feuerwehrfahrzeuge. Das Berufsfeuerwehrwochenende war aus der Sicht der Betreuer und Jugendlichen ein riesiger Erfolg. Die Zusammenarbeit der beiden Jugendfeuerwehren habe sehr gut funktioniert, was zeige, dass die neue Einheit der Freiwilligen Feuerwehr Wittlich - Wache Zwei - auf eine leistungsstarke Jugendfeuerwehr zurückgreifen könne.

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