Brauchtum Langer Stau und zwei besondere Bürgermeister

Bernkastel-Kues · Organisatorin hört auf: Das Weinfest der Mittelmosel ist seit 33 Jahren mit dem Namen Barbara Jakobs verbunden. Zuerst unterstützte sie Rene Achtermann, den langjährigen der Touristinformation.

 Die Blümchentag-Frauen aus Paderborn in Feierlaune.

Die Blümchentag-Frauen aus Paderborn in Feierlaune.

Foto: Klaus Kimmling

Nach dessen Pensionierung übernahm sie die Organisation des Fest.

Mit dem Weinfest 2018 endet diese Ära. Stadtbürgermeister Wolfgang Port verkündete die Botschaft beim Empfang vor einer Vielzahl von geladenen Gäste. „Es ist an der Zeit diese Aufgabe in jüngere Hände zu legen“, sagte die 57-Jährige gegenüber dem TV.

Wer die Nachfolge in dieser wichtigen Position antritt, steht noch nicht fest.

Neuer Doctor: Beim Empfang der Weinköniginnen auf dem Marktplatz wird auch immer die Weinfestbotschaft verlesen. Thomas Schmitt tat dies zum 17. Mal. Es gab dabei auch eiun neues Gesicht. Martin Lieser hielt als  Bernkasteler Doctor ein Zwiegespräch mit  Benedict Pastor, der seit eingen Jahren den Kellermeister spielt. Das Trio erzählte die Geschicht von Kurfürst Boemund, der durch den Genuss von Wein aus der Stadt gesundete. Seither gibt es die Weinlage „Bernkasteler Doctor“.

Stau in der Stadt: Nach dem Feuerwerk bildete sich in Kues ein Stau vom Aldi-Kreisel bis zum Stadtausgang am Cusanus-Kreisel. Die Polizei war eine Stunde mit der Verkehsregelung beschäftigt. „Das zeigt wie hoch das Besucheraufkommen am Samstag war“, berichtet Klaus Herrmann, Leiter der Polizeinspektion Bernkastel-Kues. Ansonsten sei das Weinfest bisher sehr ruhig verlaufen, sagte der Polizist am Sonntagmittag. In der Nacht zum Samstag habe es eine Schlägerei zwischen zwei Personen gegeben. Zwei „Sturzbesoffene“ hätten Beamte in die Obhut des Deutschen Roten Kreuzes gegeben. Die Polizei führte auch Verkehrskontrollen durch. Bei einer seien zwei Fahrer ertappt worden – einer mit zu viel Alkohol und einer unter dem Einfluss von Betäubungsmitteln.

DRK immer zur Stelle: 19 Personen mussten bis Sonntagmittag mit dem Krankenwagen zur Einsatzstelle des Deutschen Roten Kreuzes  oder ins Krankenhaus gebracht werden. „Bei so einem großen Fest ist das im Rahmen“, berichtet Kreisbereitschaftsleiter Eric Schlöder: in erster Linie wegen Schnittverletzungen, Trunkenheit oder Kreislaufproblemen. Zwei Jugendliche seien schwer betrunken gewesen. In der heißen Phase des Samstags seien etwa 50 Helfer im Einsatz gewesen – auch aus Nachbarkreisen.

 Impressionen vom Umzug in Bernksstel-Kus. Foto: Klaus Kimmling

Impressionen vom Umzug in Bernksstel-Kus. Foto: Klaus Kimmling

Foto: Klaus Kimmling
 Tolles Bild beim Festumzug: Die Winzertanzgruppe Piesport mit Nachwuchs.

Tolles Bild beim Festumzug: Die Winzertanzgruppe Piesport mit Nachwuchs.

Foto: Klaus Kimmling
 Kurfürst Clemens Wenzeslaus kommt aus Kröv zum Umzug.

Kurfürst Clemens Wenzeslaus kommt aus Kröv zum Umzug.

Foto: Klaus Kimmling
 Impressionen vom Umzug in Bernksstel-Kus. Foto: Klaus Kimmling

Impressionen vom Umzug in Bernksstel-Kus. Foto: Klaus Kimmling

Foto: Klaus Kimmling
 Beim Umzug dabei: der Festwagen Schloss Lieser.

Beim Umzug dabei: der Festwagen Schloss Lieser.

Foto: Klaus Kimmling
 Stadtbürgermeister Wolfgang Port begrüßt Mosel-Weinprinzessin Alina Scholtes.

Stadtbürgermeister Wolfgang Port begrüßt Mosel-Weinprinzessin Alina Scholtes.

Foto: Klaus Kimmling

Bernkastel-Kues und Wittlich: Sie mögen sich, aber sie ziehen sich auch gegenseitig auf. In den Vorjahren war das zwischen Stadtbürgermeister Wolfgang Port und dem Wittlicher Bürgermeister Joachim Rodenkirch so. In diesem Jahr habe es aber bei der Säubrennerkirmes keine Spitze von Wittlicher Seite gegeben, sagte Port beim Empfang für die geladenen Gäste. „Das treibt mich um.“ Und das lasse nur zwei Schlüsse zu. „Entweder plant Rodenkirch klammheimlich die Eingemeindung von Bernkastel-Kues,  oder er steht unter der Wirkung der sedierenden Witticher Weine.“  Rodenkirchs Antwort auf die entsprechende Frage des TV-Redakteurs. „Ersteres ist der Fall.“  So ein Weinfest hätte  jeder Bürgermeister gerne. (cb)

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