Gefährdete wie Innenminister Karl Peter Bruch, der mehrfach für politisch frostige Zeiten im Landtag gesorgt hat, verzeichneten jetzt ein Erfolgserlebnis: Ausgerechnet der Film "Fliegen lernen", den er als 180 000-Euro-Projekt an seinen Schwiegersohn in spe vergab und damit heftigsten Parteienstreit auslöste, hat den Sonderpreis des Bundeswirtschaftsministeriums als bester Wirtschaftsfilm eingeheimst. Die Bilder über den Umbau ehemaliger Luftwaffenbasen fanden zwar nicht den Gefallen der Opposition. Dafür fordert die CDU nun, die 10 000 Euro Preisgeld sollten an den Steuerzahler zurückfließen, der den Film bezahlt habe.Reichlich Ärger um die geplante Ausstellung eigener Bilder hatte sich auch Kultur-Staatssekretär Joachim Hofmann-Göttig eingehandelt. Seine großformatigen Fotos vom Weltkulturerbe Mittelrheintal sollten von Berlin bis Brüssel gezeigt werden. Nach viel Unmut bei Künstlern über die Ausstellung in eigener Sache blies er die Aktion ab. Nun schlagen Spötter vor, dass Hofmann-Göttig seine Werke anstelle der verlustig gegangenen Leihgaben für das Arp-Museum einbringen könne. Zeitgenössische Kunst ist schließlich breitgefächert - und in diesem Falle wohl auch günstig auszuleihen.Auf eine neue Bühne hat sich Ex-Wirtschaftsminister Hans-Artur Bauckhage gewagt. Der wortgewaltige Liberale mutierte zum Roten Teufel und ist neuer ehrenamtlicher Vorstandssprecher des 1.FCK.