Innenminister Roger Lewentz (SPD) lagen nach eigenem Bekunden entsprechende Vorschläge vor, er habe sie sich aber nicht zu eigen gemacht. Lewentz begründet den Verzicht mit dem "Anliegen der Bevölkerung, innere Sicherheit vor Ort zu spüren". Dies hätten ihm Listen mit bis zu 7000 Unterschriften gezeigt, in denen sich Bürger für ihre Polizei im Ort eingesetzt hätten.

Erhalten bleibt auch die beliebte Polizei-Puppenbühne. Allerdings wird pro Kind ein Kostenbeitrag von einem Euro erhoben. Die Präventionsarbeit soll nicht mehr von ausgebildeten Polizisten, sondern von Ehrenamtlichen übernommen werden. Geschlossen werden die Beratungsläden der Polizei, unter anderem in Trier.

Lewentz will fünf Autobahnpolizeistationen auflösen. Am Koblenzer Kreuz werde allerdings eine neue Station zentral eingerichtet, teilte Lewentz mit. Bei Verwaltung und Leitungsebene sollten 100 Beamtenstellen abgebaut werden. 100 weitere Beamte müssen demnach gehen, sie sollen anderweitig eingesetzt werden können.