Im Mittelpunkt des Programms werden drei Orgelwerke zur Uraufführung gelangen: Von dem holländischen Komponisten Piet Groenendijk, Dozent für musiktheoretische Fächer am Conservatorium Rotterdam, "Chacony" (2004, dedicated to Kees Weggelaar), von Adolf Kern die Triosonate VI in G-Dur und vom Trierer Komponisten Heinz Heckmann "Two Intermezzi in blue". Adolf Kern wurde 1906 in Stuttgart geboren und starb 1976 in Schwäbisch Gmünd. Nach Abschluss des Lehrerseminars in Künzelsau, begann er 1926 sein Studium an der Musikhochschule in Stuttgart in den Fächern Klavier, Orgel und Tonsatz bei Professor Hermann Keller. Von 1952 bis 1972 war er an der Pädagogischen Hochschule in Schäbisch Gmünd tätig, zunächst als Dozent, ab 1963 als Professor. Sehr viele Kompositionen von Adolf Kern sind aus praktischen Anlässen heraus entstanden für einen kleinen Kreis von Kammermusikfreunden, für Schüler, Studenten und außerdem für seine Kinder. Sein Kompositionsstil ist der späten Romantik verhaftet mit klaren, überschaubaren Formen und einer zwingenden harmonischen Logik. 1974 entstanden die sechs OrgelTrio-Sonaten in den Tonarten c-Moll, g-Moll, e-Moll, Es-Dur, d-Moll und G-Dur, die als Hommage an Johann Sebastian Bach zu sehen sind.