Trier/Daun: Priorität für A1 - Minister Hering tritt jedoch auf Euphoriebremse

Der Lückenschluss der A1 bleibt das vorrangige Verkehrsprojekt der Region. Allerdings trat Verkehrsminister Hendrik Hering im Redaktionsgespräch beim Trierischen Volksfreund auf die Euphoriebremse bei der erwarteten Bauzeit.

"So schnell wie möglich" soll die Verbindung über die A1 Richtung Nordrhein-Westfalen gebaut werden, sagte Hering in Trier. Prognosen des Dauner FDP-Bundestagsabgeordneten Edmund Geisen über einen Lückenschluss bis zum Jahr 2013 (der TV berichtete) nannte der SPD-Politiker jedoch "sehr euphorisch". Das Projekt über 400 Millionen Euro sei sowohl von der Planung wie von der Finanzierung eine Herausforderung.

2009 wird nach derzeitiger Planung der Verkehr auf dem derzeit im Bau befindlichen Teilstück rollen. Aber bis zum derzeitigen Autobahn-Ende auf nordrhein-westfälischer Seite bei Tondorf klafft dann immer noch eine rund 30 Kilometer lange Lücke.

Eine Jahreszahl für den endgültigen Lückenschluss wollte Hering nicht nennen, aber zumindest bestehen gute Aussichten, dass auch nach 2009 weiter an der A 1 gebaut werden kann. So verwies Hering auf den vor kurzem vorgestellten Fünf-Jahres-Plans für Investitionsvorhaben der Bundesregierung, in dem der Weiterbau der AS Gerolstein bis zur AS Kelberg für 34,6 Millionen Euro steht (der TV berichtete).

Nach A1 und Hochmoselbergang/Ausbau B50 rangieren Projekte wie die Nord- und die Westumfahrung Trier in zweiter Priorität. Dabei ist für Hering klar, dass die Westumgehung (Moselaufstieg) mehr Sinn mache, wenn eine Nordtangente bereits in Betrieb ist. Das Land strebt an, über eine Ausnahmegenehmigung erste Umwelterhebung vorzuziehen. Für den geplanten Ausbau der Moselschienenstrecke von Trier nach Luxemburg soll bis Anfang 2007 geklärt werden, ob Luxemburg sich an der Finanzierung beteiligt.ˆ "

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