3,4 Millionen Euro für neue Kita mit fünf Gruppen in Ehrang

Trier · Meist einstimmige Beschlüsse hat der Trierer Stadtrat in seiner jüngsten Sitzung zu Bauprojekten und Bebauungsplänen gefasst. Während sich alle Fraktionen für eine neue Kindertageseinrichtung in Ehrang aussprachen, regte sich zur geplanten Entwicklung auf dem Petrisberg Widerstand.

Trier. Der Kindergarten St. Peter Ehrang ist seit Jahren provisorisch in der Schule Unter Gerst untergebracht. Um ein neues Domizil zu schaffen, investiert die Stadt insgesamt rund 3,4 Millionen Euro, davon 2,8 Millionen für den Neubau. Sie bekommt dafür Zuschüsse vom Programm Soziale Stadt, vom Bistum und vom Land. Architektenwettbewerb, Grundstückskauf und Abrissarbeiten sind bereits erledigt und bezahlt (633 000 Euro).
Die Trägerschaft am neuen Standort Auf dem Eulenplatz übernimmt die gemeinnützige Kita GmbH für vier Gruppen mit 48 Ganztagsplätzen und eine Krippengruppe. Im Herbst 2014 soll alles fertig sein. Der Stadtrat stimmte der Vorlage geschlossen zu. Anders lag der Fall bei der Änderung des Flächennutzungsplans und des Bebauungsplans Petrisberg-Ost. Darin schafft die Stadt unter anderem die Voraussetzungen für den Bau eines Verbrauchermarkts und eines weiteren Studentenwohnheims an der Robert-Schuman-Allee. Außerdem soll die weitgehend leerstehende ehemalige französischen Wohnsiedlung Burgunderstraße wieder zu einem Wohngebiet entwickelt werden.
Grüne und FWG dagegen


Christiane Probst (FWG) und Anja Matatko (Bündnis 90/Die Grünen) sprachen sich gegen den Entwurf aus, da so die Verkehrsbelastung unter anderem für den Stadtteil Kürenz erhöht werde. Dieses Argument ließ Tobias Schneider (FDP) nicht gelten, denn ein Studentenwohnheim gehöre gerade an die Uni, um Verkehr zu vermeiden.
Grüne (bei zwei Enthaltungen) und FWG stimmten schließlich gegen den Planentwurf, den die Ratsmehrheit jedoch billigte. cus

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