Ehrenpräsident kurz vor närrischer Seligsprechung

Trier · Reichlich Edelmetall hat die Arbeitsgemeinschaft Trierer Karneval (ATK) bei ihrem Neujahrs- und Ordensempfang im Mercure-Hotel Porta Nigra unters Funktionärs- und Sponsorenvolk gebracht. Ehrenpräsident Peter Pries (68) wurde eine ganz besondere Auszeichnung zuteil.

Trier. Dialog zwischen Lästermäulern beim ATK-Ordensempfang am Mittwochabend im Mercure-Hotel Porta Nigra. "Donnerwetter!", meinte der eine; "Das ist ja kurz unterhalb der närrischen Seligsprechung." Konterte der andere: "Keine Bange, die kommt bestimmt irgendwann auch noch." Nach konventionellen irdischen Maßstäben ist eine Steigerung tatsächlich nicht mehr drin, nachdem Peter Pries jetzt den Verdienstorden des Bundes Deutscher Karneval (BDK) "in Gold mit Brillanten" erhalten hat. Voraussetzung dafür: mindestens 40 Jahre aktive und ununterbrochene Tätigkeit im Vorstand eines BDK-Regionalverbands, im konkreten Fall der ATK, der Dachorganisation der 17 Trierer Karnevalsvereine. Die hat den 2011 nach 20 Jahren aus dem Präsidentenamt ausgeschiedenen Pries kürzlich zum Ehrenpräsidenten gekürt. Die BDK-Auszeichnung überreichte Doris Köhl, Vizepräsidentin des Regionalverbands Rhein-Mosel-Lahn (RLM), dessen Chef weiterhin Peter Pries ist.
Der neue ATK-Präsident An dreas Peters brachte gemeinsam mit Vize Stefan Feltes ebenfalls Edelmetall unter die etwa 150 geladenen Gäste (Sponsoren und Funktionäre).
Die hochkarätigen Auszeichnungen: Sonderorden erhielten Bianca Degen und Jutta Weber von der Stadtgarde Auguste Treverorum sowie Anja Ahnen, Direktorin des Mercure-Hotels Porta Nigra, traditionsgemäß Residenz der Trierer Prinzenpaare. Zum ATK-Ehrenmitglied wurde Andreas Noll ernannt. Einen herausragenden Programm-Beitrag boten Jens Lorscheider, Johannes Prim, Thomas Berg, Thorsten Lorscheider, Andreas Hart, Mario Kinzig und Daniel Müller mit ihrer "Pratzbähnt". 2007 "nach einem Flieten/Viez-Limo-Gelage" als "was ganz Neues für den Irscher Karneval" gegründet, hat sich die Band längst zu einer Bereicherung für Triers Blasmusikszene überhaupt entwickelt. rm.

Meistgelesen
Neueste Artikel
Zum Thema
Aus dem Ressort