Fremden Menschen eine Freude machen: Flashwichteln auf dem Porta Nigra Vorplatz

Trier · Wer bei seinem Sonntagsspaziergang an der Porta Nigra vorbeikam, hat sich vielleicht gewundert: Dutzende von Menschen strömen Punkt 16 Uhr von allen Seiten des Platzes zusammen und legen bunt verpackte Geschenke in zwei große Plastiksäcke. Flashwichteln - eine Wortkombination aus Flashmob und Wichteln - nennt sich das organisierte Verschenken an Unbekannte.

 Organisatorin Anne Schaaf verteilt die Geschenke an die Wichtler.

Organisatorin Anne Schaaf verteilt die Geschenke an die Wichtler.

Foto: Amanda Boyce

Egal ob selbstgebackene Plätzchen, ausgelesene Bücher oder eine ganz neue DVD - beim Flashwichteln sind der Kreativität der Schenker keine Grenzen gesetzt. Für Psychologiestudentin Katja Pielen ist klar :Der Spaß steht im Vordergrund: "Es ist auch nicht wichtig, was ich bekomme. Hauptsache, es macht Spaß!" Eine Pinguin-Eiswürfelform hatte sie mitgebracht und ist mit einer Kerze in Blumenform wieder nach Hause gegangen. Auch die Teilnahme ist jedem möglich - von ganz klein bis ganz groß. "Das ist das Schöne am Schenken, niemand ist ausgeschlossen", erklärt Anne Schaaf, Hauptreferentin des Kulturreferats der Uni Trier, die das Flashwichteln in Trier zum zweiten Mal organisiert hat.

Nichr nur in Trier wurde heute derartig gewichtelt: Über Facebook organisierten sich Schenker in 22 Städten deutschlandweit, um am zweiten Advent einem Fremden eine Freude zu machen.

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