Grünes Licht für die neue Johannisstraße

TRIER. Einstimmig hat der Ortsbeirat Trier-Mitte-Gartenfeld den Ausbau der Johannisstraße empfohlen, wobei das Gemium auch Überlegungen über die weitere Ausgestaltung anstellte.

 Kein Durchkommen für Fahrzeuge: Die Stadtwerke verlegen zurzeit neue Versorgungsleitungen unter der Johannisstraße.Foto: Friedhelm Knopp

Kein Durchkommen für Fahrzeuge: Die Stadtwerke verlegen zurzeit neue Versorgungsleitungen unter der Johannisstraße.Foto: Friedhelm Knopp

Schon mehrfach in den vergangenen Jahren hatte sich der Ortsbeirat mit dem "Problemfall" Johannisstraße befasst. Schmale Pseudobürgersteige im unteren Bereich, Falschparker und ständige Konflikte zwischen Fußgängern und motorisiertem Verkehr: Die Klagen insbesondere der älteren Anwohner häuften sich. Nun soll die enge Verbindung zwischen Metzel- und Windmühlenstraße zu einem verkehrsberuhigten Bereich umgestaltet werden. Die Planung ist inzwischen abgeschlossen. Und wie bei solchen Straßenausbauten üblich, verlegen die Stadtwerke vorweg schon neue Leitungen und Hausanschlüsse, um einen späteren Aufbruch der dann neu gestalteten Straßenoberfläche zu vermeiden. Diese Leitungsarbeiten hatten schon vor einigen Wochen begonnen und laufen zurzeit auf Hochtouren. Die Details des Ausbaus "Johannisstraße" erläuterte Jürgen Metzen vom städtischen Tiefbauamt: Die Maßnahme umfasst rund 1550 Quadratmeter öffentlicher Flächen und etwa 30 Quadratmeter privaten Terrains. Für den neuen Oberbau soll weitgehend Betonsteinpflaster - teilweise auch Natursteinpflaster - verwendet werden. Wichtig: Die Straße wird niveaugleich gestaltet - die Bürgersteige werden also verschwinden. Erneuert wird auch die Straßenbeleuchtung. Geplant ist außerdem die Einrichtung von einigen Kurzzeitparkplätzen - allerdings nicht im engeren unteren Bereich. Die Kosten für die Maßnahme werden mit auf rund 422 000 Euro beziffert. Nach dem Kommunalabgabegesetz soll die Finanzierung hälftig von die Stadt und von den Anliegern getragen werden. Der Ausbau ist bereits im städtischen Vermögenshaushalt eingeplant. Er soll im Herbst dieses Jahres beginnen und im Frühjahr 2004 abgeschlossen sein.Bepflanzung wie in der Nagelstraße möglich

In der Diskussion vor der Abstimmung wies Beiratsmitglied Karl-Heinz Gorges auf das - seiner Meinung nach - unebene Kornmarktpflaster hin und warnte vor demselben Fehler auf der Johannisstraße, die stark von Senioren, Gehbehinderten und Rollstuhlfahrern frequentiert werde. Auch wurde aus der Runde die Frage aufgeworfen, ob sich die neugestaltete Straße an einigen Stellen begrünen ließe. Bäume könnten auf der engen Straße auf keinen Fall gesetzt werden, erklärte dazu Jürgen Metzen vom Tiefbauamt. Als Alternative schlug Ortsvorsteherin Ricarda Kuhner Kletterpflanzen an Hauswänden - ähnlich wie in Nagel- und Palaststraße - vor. Zunächst werde sie nun die Hauseigentümer anschreiben. Der Beschluss, den Ausbau der Straße zu beantragen, fiel einstimmig. Als nächste Instanzen haben nun der Bauausschuss und der Trierer Stadtrat das Wort.

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