Hindernisse und die eigene Angst überwinden

Parkour Trier e. V. heißt der neue Verein, den 20 Jugendliche aus eigener Initiative gegründet haben. Bereits seit einigen Jahren treffen sie sich wöchentlich zum Training. Nun erhalten sie Geld und professionelle Beratung.

 Schnell von A nach B kommen: Das ist das Ziel der Trendsportart Parkour. TV-Foto:Archiv/Benedikt nabben

Schnell von A nach B kommen: Das ist das Ziel der Trendsportart Parkour. TV-Foto:Archiv/Benedikt nabben

Trier. Lange genug sind die Jungen und Mädchen auf Plätzen wie dem Basilikavorplatz gesprungen, gehüpft und gelaufen. Immer nach der Devise, den kürzesten Weg von A nach B zu finden und dabei alle Hindernisse zu überwinden. Doch da dieser Sport im Winter schwer auszuüben ist und sie bei schlechter Witterung in einer Halle trainieren wollen, kamen sie auf die Idee, einen Verein zu gründen. Das Programm "Think Big" kam ihnen da gerade recht. Es ist eine Initiative der Deutschen Kinder- und Jugendstiftung und von Telefónica Germany, die bundesweit Ideen von jungen Menschen zwischen 14 und 25 Jahren mit 400 Euro sowie professioneller Beratung fördert. Mit dem Programm sollen eigenverantwortlich und ehrenamtlich kleine Initiativen umgesetzt werden, die vielen zugute kommen - so auch den 20 Vereinsgründern aus Trier. Vor Ort werden die jungen Projektmacher dabei vom Treffpunkt am Weidengraben e.V. als "Think Big"-Projektpartner beraten.
Die bisherige Bilanz ist erfolgreich: zwei Vereinssitzungen und die Satzung ist vom Notar bereits beglaubigt und beim Amtsgericht eingereicht. Sobald das Finanzamt die Gemeinnützigkeit bestätigt, wird Parkour Trier e.V. seinen Eintrag ins Vereinsregister bekommen. Ihren Erfolg haben die jungen Sportler mit einer Gründungsparty gefeiert. In Gesprächen räumten die Mitglieder mit Vorurteilen auf. red
Informationen zum Projekt unter www.parkourtrier.de.
Extra

Der Trend kommt aus Frankreich. Dabei versucht der Sportler auf dem kürzesten oder effizientesten Weg von A nach B zu gelangen. Der sogenannte "Traceur" überwindet dabei alle Hindernisse, die ihm in den Weg kommen - Pfützen, Papierkörbe, Bänke, Blumenbeete und Mülltonnen ebenso wie Bauzäune. Gleichzeitig hat der Sport eine philosophische Dimension: Es geht um das Sich-Überwinden und um ein gutes Körpergefühl. Viele "Traceure" übertragen diese Aspekte auf ihren Alltag. red

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