Jubiläum mit Dorfrallye

Zemmer-Rodt · Teamwork und Organisation lernen, gemeinsame Ausflüge gestalten, blindes Vertrauen zu Freunden entwickeln, Verantwortung übernehmen: Diese Qualifikationen nennen Jugendliche, die schon als Kinder bei der Jugendfeuerwehr Rodt eintraten. Diese feiert ihr 20-jähriges Bestehen am Samstag, 12. Mai.

 Gar nicht so leicht, den Wasserschlauch zu halten: Jugendwart Dominik Schuh (rechts) hilft weiter. TV-Foto: Gabriela Böhm

Gar nicht so leicht, den Wasserschlauch zu halten: Jugendwart Dominik Schuh (rechts) hilft weiter. TV-Foto: Gabriela Böhm

Zemmer-Rodt. Viele der jungen Leute, die als Gründungsmitglied mit dabei waren oder heute als Betreuer und Jugendwarte ehrenamtliche Aufgaben übernommen haben, sind bereits mit dem Mindesteintrittsalter eingetreten - mit zehn Jahren.
Warum in die Jugendfeuerwehr? "Es war wahrscheinlich das Wasserspritzen!", sagt Patrick Madertz (31) und schmunzelt. Er eiferte feurwehrtechnisch seinem Vater nach, ist heute stellvertretender Wehrführer der Freiwilligen Feuerwehr in Rodt und mit einer Feuerwehrfrau und Leiterin der Bambini-Feuerwehr verheiratet.
In den vergangenen 20 Jahren, seit es die Jugendfeuerwehr in Rodt gibt, hat sich technisch und in der Ausbildung viel getan. Der Fuhrpark wurde erheblich modernisiert: Heute gibt es ein Mehrzweckfahrzeug, ein im vergangenen Jahr von der Verbandsgemeinde finanziertes Tragkraftspritzenfahrzeug Wasser (TSF-W) und ein Mannschaftstransportfahrzeug - mit letzteren können die Jugendlichen unter anderem zu Wettbewerben, Freizeiten oder Ausflügen fahren. Übrigens in diesem Jahr zum zweiten Mal in ein Zeltlager nach Saalfeld-Rudolstadt/Thüringen, wo sie den Kreis Trier-Saarburg vertreten werden. "Das sehen wir schon als Ehre an!", sagt Jugendwart Dominik Schuh (22).
Die Jugendfeuerwehr Rodt entstand im Jahr 1991, als einige interessierte Jugendliche zur Feuerwehr Zemmer gingen. "Der Aufwand, sie dorthin zu bringen, war zu groß", sagt Jürgen Cordie, der als damaliger stellvertretender Wehrführer die Jugendfeuerwehr mitgründete. Drei Jugendwarte fanden sich - und die Jugendfeuerwehr in Rodt war geboren.
Nach wie vor sei der Zusammenhalt zwischen den Nachbargemeinden groß, sagt Cordie. 16 Mitglieder hat die Jugendfeuerwehr Rodt heute, Tendenz: gleichbleibend. Der Mädchenanteil liege ungefähr bei "fifty-fifty".
"Man ist stolz, wenn die Jugendlichen bei Wettbewerben gut abschneiden", sagt Betreuerin Jasmin Altmeier (17) aus Schleidweiler. Zudem seien es die bei Unternehmen gefragten Schlüsselqualifikationen, die nebenbei in der Feuerwehr erlernt werden. "Teamwork und sehr viel Organisatorisches", bestätigt der Student Dominik Schuh (22).
Extra

Am 12. Mai feiert die Jugendfeuerwehr Rodt ihr 20-jähriges Bestehen am Feuerwehrgerätehaus. Es wird mit voraussichtlich 13 befreundeten Feuerwehren eine Dorfrallye veranstaltet. Start ist um 13 Uhr, die Siegerehrung ist um 17 Uhr geplant. gsb

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