Neues Grün für Feyen

Trier-Feyen · Es ist vollbracht: Der neue Kunstrasenplatz der DJK St. Matthias in Trier-Feyen ist eingeweiht worden. Die erste Partie bestritt die Lotto-Elf mit einem Benefizspiel gegen eine Ü40-Auswahl.

Trier-Feyen. Was ist grün, hat Halme und weiße Linien, wächst aber nicht? Ein Kunstrasen! Früher von Sportlern oft verpönt und wegen hoher Verletzungsgefahr gemieden, sind die heutigen Kunstrasen von einem echten Rasen kaum noch zu unterscheiden. Allerdings kosten die künstlichen Spielflächen zwischen 600 000 und 900 000 Euro - meist zu viel für kleine Vereine.
Die DJK St. Matthias hat aber noch einen bekommen. Auf dem Sportgelände des Vereins in Trier-Feyen wurde die neue Bezirkssportanlage jetzt eingeweiht. Der Kunstrasen, dessen Bau rund 900 000 Euro gekostet hat, wurde mit 283 000 Euro vom Land gefördert. Ohne diese Mittel hätte der Umbau des Tennenplatzes nicht realisiert werden können.
"In Feyen werden in Zukunft immer mehr junge Menschen mit Kindern leben, da ist der Kunstrasen eine gute Investition", sagte Triers Oberbürgermeister Klaus Jensen bei der Einweihung. Die viele Geduld habe sich endlich ausgezahlt, so der Vorsitzende der DJK St. Matthias, Helmut Hein, der sichtlich stolz den neuen Rasen präsentierte. Er habe sich im Vorfeld immer wieder persönlich bei Jensen für den Bau eingesetzt. Zusammen mit Hein gaben Pfarrer Thomas Luxa und Abt Ignatius von der Abtei St. Matthias dem neuen Kunstrasen vor rund 500 Zuschauern ihren Segen.
Für den Platzwart der DJK, Sammy Habte, gibt es nun neue Aufgaben: Wo vorher die Asche des Platzes abgezogen werden musste, wird nun das Granulat neu sortiert. Mit einer Art Staubsauger fährt Habte über den Platz und pflegt so das Geläuf. Zweimal pro Jahr wird das Granulat komplett gereinigt. "Es ist nun viel einfacher, und die Kabinen sind sauberer, weil es keinen Schlamm mehr gibt", berichtet Habte.
Fördermittel gekürzt


Der Kunstrasenplatz in Feyen ist bis auf weiteres wohl der letzte neue seiner Art in Trier (der TV berichtete). Falls der Stadt wider Erwarten doch noch neue Mittel zur Verfügung stehen sollten, werden wohl die Pläne für den Bau des Irscher Kunstrasens eingesetzt. Ohne Landesförderungen, die die rot-grüne Regierung in diesem Bereich stark gekürzt hat, sind keine weiteren Investitionen der Stadt zu erwarten.
Geld spielte allerdings der Auftritt der Lotto-Elf ein, die gegen eine Ü40-Auswahl des DJK antrat und 14:4 gewann. Dabei wurden je 5000 Euro für die Wohnungslosenhilfe des Brüderkrankenhauses und für die Trierer Sportstiftung gespendet.

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