Kinder stürmen neues Tipidorf

Pölich · Ein besonderer Spielplatz aus heimischem Holz ist oberhalb der Pölicher Weinberge entstanden.

Pölich Riesig ist die Freude bei den Mädchen und Jungen der Kindertagesstätte Tabaluga: Oberhalb der Weinberge und dem alten Sportplatz unweit der Finnenbahn haben sie das neue Tipidorf eingenommen.
Das aus massivem Holz geschaffene Dörfchen mit seinen vier Hütten und vielen Sitzgelegenheiten war im Sturm von den als Indianer verkleideten Kindern erobert worden: Nachdem Revierleiter Philipp Schreiben das Tor geöffnet hatte, liefen sie in Kriegsbemalung und mit Federn als Kopfschmuck zu den Tipis. "Ist das schön", riefen sie. "Komm, wir gehen hier mal rein", schwärmten andere Kinder. So richtig lässt sich in diesen Minuten nicht mit ihnen sprechen, denn die Begeisterung ist zu groß.
Die Erwachsenen haben sich alle Mühe gegeben, um dem Nachwuchs eine riesige Freude zu bereiten. Die bunt bemalten und mit Luftballons geschmückten Häuschen stehen in einem Eichenwald. Der Leiter des Forstamtes Trier, Gundolf Bartmann, sagt: "Das ist kein Projekt des Forstamtes sondern die Idee und die Verwirklichung kommt alleine von Revierleiter Philipp Schreiber." Den Waldspielplatz für circa 20 000 Euro entwarf Schreiber nach vielen Gesprächen mit der Kita-Leiterin Vivien Radigk. Das Ziel war, einen langlebigen Spielplatz zu schaffen. Schreiber sah das Projekt als seine Sache an, die er nur durch den Einsatz vieler Freizeitstunden verwirklichen konnte. Für die Profiarbeit hatte er ein Netzwerk von vielen Helfern und Sponsoren gestrickt, die alle dahinterstanden. Finanzielle Unterstützung gab es von Andreas Berg von der Firma Innogy sowie der Gemeinde Pölich und dem Forstamt.
Insgesamt seien rund 500 Ehrenamtsstunden geleistet worden. Sogar die aus Mehring stammende Deutsche Weinkönigin, Lena Endesfelder, hatte beim Bau ihr handwerkliches Geschick bewiesen.

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