Kleine Schritte zu größerer Gemeinschaft

Die Förderschule Medard und die Grundschule Matthias organisieren in diesem Schuljahr zahlreiche Kooperationsprojekte. Unterstützt wird das Projekt auch von der Trierer Initiative "Eine Schule für alle", die einen Verein gegründet hat.

Trier. Die benachbarten Schulen Medard und Matthias planen, in Zukunft ihre Zusammenarbeit zu stärken. Dies geschieht zunächst in Form mehrerer kleiner Kooperationsprojekte, die von einer Arbeitsgruppe aus Lehrkräften beider Schulen organisiert werden. Ziel des Projekts ist, dass sich Schüler, Eltern und Lehrer kennenlernen und Aufgaben gemeinschaftlich übernehmen.
Wandertag und Weihnachtsfeier


Als erstes Projekt der Kooperation wurde das Schul- und Spielfest der Medard-Schule veranstaltet, an dem auch zwei Klassen der Matthias-Grundschule teilnahmen. Auf die Kinder warteten eine Hüpfburg, Schminken und zahlreiche Spiele wie "Die perfekte Minute". Zudem fanden ein Fußball- und ein Völkerball-Turnier statt. Das nächste Projekt steht bereits diesen Samstag an: Um 17 Uhr wird ein gemeinsamer Chor aus Klassen beider Schulen das Pfarrfest St. Matthias eröffnen.
Für dieses Schuljahr sind weiterhin ein Wandertag mit anschließendem Grillen und eine gemeinsame Weihnachtsfeier geplant. Um auch die Kooperation zwischen älteren und jüngeren Schülern zu stärken, soll ein Teil der vorbereitenden Aufgaben von den höheren Jahrgangsstufen der Medard-Schule übernommen werden.
Als weitere Projekte angedacht sind bisher eine Aktion im Rahmen des bundesweiten Vorlesetags, ein Kunst- und Buchdruckprojekt, eine Schülerzeitungs-AG, die Einrichtung eines Literaturcafés sowie die druckgrafische Gestaltung von Zeugnismappen.
Die Arbeitsgruppe zur Kooperation zwischen der Medard-Schule mit den Förderschwerpunkten Lernen und Sprache und der Grundschule Matthias geht auf eine Veranstaltung im Februar zurück.
Teilnehmer verschiedener Ebenen des Bildungsbereichs diskutierten hier weitere Schritte zum Thema "Inklusive Schule".
Organisiert wurde die Konferenz von Club Aktiv e.V. und der Trierer Initiative "Eine Schule für alle". Ihr Ziel ist die Einrichtung einer Schule, in der alle Kinder und Jugendlichen unabhängig von Beeinträchtigungen gemeinsam lernen und individuell gemäß ihrer Fähigkeiten gefördert werden. Um diesem Ansatz Nachdruck zu verleihen, hat die Initiative vergangene Woche einen eingetragenen Verein gegründet.
Zur ersten Vorsitzenden wurde Hildegard Muriel gewählt; der Stellvertreter heißt Reiner Schladweiler.

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