Kommentar Bremsschwellen gegen Raser in Trier – Warum nicht von Nachbarn lernen?

Trier · Auf dem Petrisberg bremsen „Berliner Kissen“ Schnellfahrer aus. Das funktioniert und sollte Vorbild für weitere Straßen in Trier sein.

Kommentar von Rainer Neubert zu Bremsschwellen in Trier
Foto: Rainer Neubert

Et gitt nit geraant! - Leider wird dieser Vorsatz auch von einheimischen Autofahrern zu selten in die Tat umgesetzt. Zu schnell gefahren wird fast überall in Trier, wo nicht gerade Blitzersäulen zur Entschleunigung mahnen. Sofern es der Straßenbelag zulässt, tragen auch Tempo-30-Vorgaben und am Straßenrand parkende Fahrzeuge nicht ausreichend zur Entschleunigung des Verkehrs bei. Spätestens in der Nacht treiben zu viele PS-Ritter ihre mehr oder weniger aufgemotzten Boliden zur Tempohatz.

Wie solche Dinge ausgebremst werden, zeigen unsere Nachbarn in Frankreich. Besonders im Süden des Landes drohen in den meisten Nebenstraßen und häufig auch in Ortsdurchfahrten bei Missachtung der durch Bodenschwellen erzwungenen Temporeduzierung Reifenschäden oder Achsenbruch. Auf dem Trierer Petrisberg ist das unwahrscheinlich. Die dort installierten „Berliner Kissen“ sind dafür zu flach. Dennoch taugen auch diese Schwellen dazu, Schnellfahrer auszubremsen. Eine gute Maßnahme, zum Schutz von Anwohnern und Fußgängern. Warum also nur auf einer kurzen Strecke? Und wieso nicht auch auf anderen Straßen, vor Kitas und Schulen? Die neue Person an der Spitze des Bau- und Verkehrsdezernats wird viele Aufgaben und Projekte übernehmen. Dieses ist ein weiteres.

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