"Man kann abends durch die Stadt gehen, ohne sich unsicher zu fühlen"

Trier hat kein drängendes Sicherheitsproblem - so sieht es Sigrid Herz, die neue Chefin der Polizeiwache in der Salvianstraße. Von gefährlichen Punkten in der Innenstadt könne man nicht sprechen.

 Die neue Leiterin der Innenstadtwache der Polizei in Trier, Kriminal-Hauptkommissarin Sigrid Herz, im Gespräch mit Oberkommissar Marko Nenno und Kommissar Bernd Jochum. TV-Foto: Friedemann Vetter

Die neue Leiterin der Innenstadtwache der Polizei in Trier, Kriminal-Hauptkommissarin Sigrid Herz, im Gespräch mit Oberkommissar Marko Nenno und Kommissar Bernd Jochum. TV-Foto: Friedemann Vetter

Trier. Sie muss Trier wie ihre Westentasche kennen: Sigrid Herz ist in der Region aufgewachsen, hat immer in der Moselstadt gearbeitet und leitet seit Anfang Februar die Polizeiwache in der Salvianstraße. Vorgenommen hat sie sich vor allem eines: "Wir sollten in der Stadt noch mehr Präsenz zeigen." Will heißen: Es ist geplant, dass Polizisten zwei bis drei Stunden am Tag zu Fuß auf Streife unterwegs sind, sowohl in Zivil als auch in Uniform. Um das Sicherheitsgefühl der Menschen zu stärken, bei Delikten wie einem Ladendiebstahl gleich an Ort und Stelle zu sein und schlichtweg, um Ratschläge zu geben. Wenn Touristen nach dem Weg suchen - zum Beispiel.

Ein Sicherheitsproblem hat Trier in ihren Augen nicht. Für die 44-Jährige ist Trier eine "Stadt, durch die man abends gehen kann, ohne sich unsicher zu fühlen." Auch wenn die Treviris-Passage und bei größeren Veranstaltungen auch der Hauptmarkt Polizeipräsenz erforderten, reiche dies nicht aus, um damit von gefährlichen Punkten sprechen zu können.

Auf das Thema Drogen legt Herz kein größeres Augenmerk als ihr Vorgänger - auch wenn sie in den vergangenen neun Jahren als stellvertretende Leiterin des Rauschgiftskommissariats K3 gearbeitet hat. Wohl aber gehe die Zusammenarbeit zwischen Polizeiwache und Kriminalpolizei nun leichter von der Hand. Schließlich hat Herz ihre Ausbildung bei der Kripo durchlaufen.

Ob sich die Organisation innerhalb der Wache ändern wird, kann die Kriminal-Hauptkommissarin zu diesem Zeitpunkt noch nicht sagen. Ein Problem ergebe sich daraus, dass einige ihrer 20 Mitarbeiter vor allem keinen Schichtdienst mehr leisten können. Aus Krankheitsgründen.

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