Neuer Glanz für die betagte Brücke

TRIER. Im Rahmen der im vergangenen Jahr abgeschlossenen Großsanierung der Feyener Brücke auf der B 268/Pellinger Straße wird in diesen Tagen auch das marode Geländer durch neue Stahlelemente ersetzt. Zusätzlich zu den von 90 auf 120 Zentimeter erhöhten Geländern soll ein "Radangebotsstreifen" den Radfahrern mehr Sicherheit bieten.

 Aus Alt mach Neu: Die Eisenbahnüberführung der Pellinger Straße erhält in diesen Tagen ein neues Geländer zu Gunsten der Sicherheit von Auto- und Radfahrern. Zusätzlich soll ab dem Frühjahr ein "Radangebotsstreifen" den Radlern ebenfalls mehr Sicherheit bieten. TV-Foto: Kim-Björn Becker

Aus Alt mach Neu: Die Eisenbahnüberführung der Pellinger Straße erhält in diesen Tagen ein neues Geländer zu Gunsten der Sicherheit von Auto- und Radfahrern. Zusätzlich soll ab dem Frühjahr ein "Radangebotsstreifen" den Radlern ebenfalls mehr Sicherheit bieten. TV-Foto: Kim-Björn Becker

Alt, grün und verrostet - so kannten Autofahrer, Radfahrer und Fußgänger das Geländer der alten Feyener Brücke auf der Pellinger Straße bisher. Seit zwei Tagen erstrahlt die 2006 mit einer neuen Deckschicht versehene Brücke zumindest teilweise schon in neuem Glanz. Auf einer Länge von rund 200 Metern wurden in diesen Tagen auf zunächst einer Seite neue Stahlgeländer angebracht. Nach den Fastnachtstagen folgt die Runderneuerung der Geländer auf der anderen Seite. "Es handelt sich dabei um die Fortführung der Sanierungsmaßnahme von 2006", erklärt Ralf Frühauf vom Trierer Presseamt gegenüber dem TV. Damals erhielt die Feyener Brücke auf beiden Seiten eine komplett neue Deckschicht. Seit zwei Tagen ist Josef Lorse, Geschäftsführer des gleichnamigen Dauner Schlossereibetriebs, zusammen mit seinen Mitarbeitern dabei, die alten Stahlelemente mit dem Schweißbrenner abzutrennen und durch die neuen Geländer zu ersetzen. "Die alten müssen wegen Korrosion entfernt werden", sagt er. Zudem sind die neuen Geländer nicht nur optisch weitaus ansprechender, sondern insbesondere für Rad- und Autofahrer sicherer. "Eine neue Vorschrift fordert eine Mindesthöhe von 120 Zentimetern, das alte Geländer war nur 90 Zentimeter hoch", sagt Frühauf. Zudem soll ab dem Frühjahr auch ein so genannter "Radangebotsstreifen" die Sicherheit der Radfahrer erhöhen. Die Markierung dieses "Radwegs im weiteren Sinne" wird auf der bergabführenden Fahrspur aufgetragen und soll Radfahrern bei Bedarf einen kleinen Streifen am rechten Rand der Fahrbahn zusichern. Für die bergaufradelnden Sportler ist der Bürgersteig vorgesehen, der in Zukunft durch die höheren Geländer weniger Absturzgefahr birgt. Auch für Autofahrer beinhalten die jeweils rund 50 Geländerelemente, die auf jeder Seite montiert werden, eine Verbesserung in puncto Sicherheit: Ein unsichtbares Stahlseil wird durch den Handlauf des Geländers geführt und unter Spannung gesetzt. Wenn ein Auto aus der Spur rutscht und in die Begrenzung rast, kann das Stahlseil den Unfallwagen aufhalten und somit den Insassen das Leben retten: Denn mehr als zehn Meter unterhalb der Brücke verlaufen die Bahngleise der Verbindung Konz-Trier.

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