Neues Aussehen für alten Kirchplatz

Der Grundsatzbeschluss steht: Der Ortsbeirat Zewen will den Alten Kirchplatz sanieren. Dazu hat er im Anschluss an seine jüngste Sitzung die Bürger beteiligt.

Trier-Zewen. Im Grundsatz sind sich alle einig. Der Alte Kirchplatz soll umgestaltet werden. Die Konzeption hat Kurt Müller vom Büro Boxleitner bereits in der vergangenen Sitzung vorgestellt (der TV berichtete). So könnte der Platz mit Treppen oder kleinen Mauern an Dürer- und Ecke Kirchstraße nivelliert werden. Der vorhandene Gleditschien-Baum könnte stehen bleiben, die drei Baumhaseln verpflanzt werden. Die Außengastronomie könnte weiterhin den Platz beleben. Im hinteren Bereich vor dem Hotel Kugel wäre ein Bouleplatz denkbar. Die Kosten schwanken, so der Planer, zwischen gut 300 000 Euro für den gesamten Platzbereich einschließlich aller angrenzenden Straßen, über rund 140 000 Euro für den Platzausbau mit Pflaster bis hin zu rund 70 000 Euro bei einer sandgeschlämmten Schotterdecke wie am Kornmarktbrunnen. Dem müsse jedoch das Tiefbauamt als Kostenträger zustimmen. Der Ausbau könne in Teilabschnitten erfolgen. Stadtratsmitglied Hans-Willi Triesch (SPD) schlug vor, mit dem Gas tronomiebereich zu beginnen.

Die CDU stimmte geschlossen für den Grundsatzbeschluss, die SPD beteiligte sich nicht an der Abstimmung. "Wir können den Beschluss erst nach der Bürgerbeteiligung fassen", sagte Carola Siemon (SPD). Zudem bemängelte sie, dass die Konzeption nicht vorab vorlag. Die Bürger seien bereits mit einem Infozettel beteiligt worden, entgegnete Ortsvorsteher Helmut Mertesdorf (CDU). Allerdings gaben nur zwei Zewener den Flyer inklusive Anregungen zurück. Überhaupt scheint das Thema den Bürgern nicht unter den Nägeln zu brennen. Nur acht Zewener kamen zum Bürgergespräch im Anschluss an die Sitzung des Ortsbeirats im Feuerwehrgerätehaus.

Ihr sei wichtig, wie der Platz genutzt werde und ob die Vereine dahinterstünden, sagte Sabine Stölb. "Ein Platz muss belebt sein!" Ein Bürger schlägt auf dem Flyer einen Musikpavillon mit Bänken, Tischen und Grill vor. Ein anderer wünscht sich mehr Bezug zur ehemaligen Kirche wie Schautafeln mit der Geschichte des Gotteshauses. Auch könnte das Pflaster den Grundriss nachzeichnen. Denkbar seien auch Open-Air-Messen und Altäre bei Prozessionen. Ortsbeiratsmitglied Uwe Horsch (SPD) empfahl eine Strom- und Wasserversorgung sowie einen Abfluss auf dem Platz. Mertesdorf erläuterte das weitere Vorgehen: "Wir werden ein Finanzierungskonzept und eine konkrete Planung erstellen - in Abstimmung mit der Stadt."

EXTRA

AUS DEM ORTSBEIRAT



Zur Kenntnis genommen hat der Rat die Vorlage, dass die Grundschule Zewen ab 1. August als selbstständige Grundschule weitergeführt wird. Ralf Päßler informierte, dass die CDU-Fraktion die Kosten eines Hohlstrahlrohrs für die Feuerwehr Zewen in Höhe von 650 Euro übernimmt. In der Einwohnerfragestunde wies Rainer Lenhof darauf hin, dass das Tor zur ehemaligen Plattenfabrik in der Wasserbilliger Straße offen stehe. "Am Freitag habe ich spielende Kinder beobachtet", sagt er. Das sei gefährlich. Ortsvorsteher Helmut Mertesdorf sagte eine Prüfung zu. mehi

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