Nur ein verlängertes Grußwort

Zum Bericht "Rückblick auf 450 Jahre Schulgeschichte" (TV vom 5. Februar):

Der Artikel über den Festakt anlässlich der 450-Jahr-Feier des Friedrich-Wilhelm-Gymnasiums trifft zu und ist fast so glanzlos wie die Rede unserer Kultusministerin Doris Ahnen. Angekündigt als Festvortrag, hörten die Anwesenden ein verlängertes Grußwort, mehr nicht.

Eine 450-Jahr-Feier eines humanistischen Gymnasiums in Zeiten rasanter gesellschaftlicher Veränderungen bietet doch Themen in Hülle und Fülle. Sei es eine Abhandlung über Werte des Humanismus, sei es das Spannungsfeld zwischen Vermittlung von Werten und Werteverfall, seien es die Herausforderungen einer schulischen Bildung und Erziehung im 21. Jahrhundert. Stattdessen eine Aneinanderreihung geschichtlicher Daten und die Akzentuierung des Schwerpunktes Berufsorientierung. Einen solchen "Festvortrag" hat diese Schule und alle, die sie mit Leben und Lebendigkeit erfüllen, wahrlich nicht verdient.

Annebärbel Neurohr-Marquenie, Trier

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