OB-Wahl Trier: Warum bleiben die Wähler zu Hause? - Der Versuch einer Umfrage

Trier · In Trier-West/Pallien hat die Wahlbeteiligung für die Oberbürgermeisterwahl nur bei 18 Prozent gelegen. Warum gehen die Bürger nicht zur Wahl - die Umfrage dazu gestaltet sich schwierig.

Trier. "Haben Sie den OB gewählt?" - allein die Frage an Bürger in Trier-West scheint abschreckend zu sein. Beim Ortstermin auf der Suche nach Nichtwählern gibt kaum jemand der TV-Reporterin Auskunft, trotz mehrerer Versuche.
In sozialen Netzwerken sind einige Bürger auskunftsfreudiger: "Mir war gar nicht klar, dass Wahl ist. Am Ende habe ich mich einfach zu wenig damit beschäftigt", gibt Allegra Prädel (21 Jahre) zu, die Studentin aus Trier, die zu den Nichtwählern gehörte. Sie wird zur Stichwahl gehen, hätte sich aber gewünscht, dass Wahlprogramme und Kandidaten sich mehr gezeigt hätten. Viele Studenten, die zum Wahltermin in den Semesterferien waren, fanden das Beantragen der Briefwahl wohl zu umständlich.
Einige Nicht-Wähler, die ihre Namen nicht lesen möchten, finden die Programme der Kandidaten zu undurchsichtig oder zu nichtssagend. Ein Familienvater, der namentlich nicht genannt werden will, erzählt, dass er seine Freizeit lieber mit seinen Kindern verbringt, als sich in Wahlprogramme einzulesen. Andere wiederum finden die Programme zu allgemein oder sehen in deren Zielen keine Verbesserung für Trier.
Zu oft seien Versprechungen nicht gehalten worden, Veränderungen ließen auf sich warten, erklärten einige der Befragten. Ihr Fazit: "Die machen eh\' was sie wollen." sml

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