Schweich. Sie sind richtig gut. Und das hat sich herumgesprochen: Wenn das Dietrich-Bonhoeffer-Gymnasium im Januar zum Konzert einlädt, dann sind die Sitzplätze in der Kirche schon eine Stunde vor Beginn besetzt. Und viele der Zuhörer, die seit fünf Jahren kommen, haben nicht einmal etwas mit der Schule zu tun so wie Werner und Carmen Wagner aus Rivenich: "Wir genießen die einzigartige Atmosphäre. Hier wird mit so viel Herzblut gesungen und musiziert, dass es einen einfach mitreißt!"
Das Leitmotiv "Das wünsch\' ich Dir von Herzen" zog sich 90 Minuten lang durch die sorgfältig aufeinander abgestimmten Lieder und Texte. Regisseur Johannes Metzdorf-Schmithüsen gelang es mit seiner jungen Sprecher-Crew, Heiteres und Besinnliches miteinander zu verweben, was den Zuhörern Raum gab, sich auf das Wagnis des Wünschens einzulassen. Auch die musikalische "Seelenreise" der jungen Sänger, Solisten und Instrumentalisten unter der Leitung von Christian Strupp startete ruhig und besinnlich mit kraftvollen Kompositionen christlicher Popmusik. Bei den englischen Lobpreisliedern im zweiten Teil ging es dann deutlich temperamentvoller zu, bevor der Abend mit "Baba Yetu" - dem "Vaterunser" auf Kiswahili afrikanisch-rhythmisch-fetzig zu Ende ging.
Extra

Superintendent Christoph Pistorius, Vorsitzender der Dietrich-Bonhoeffer-Stiftung, nutzte die Gelegenheit, sich zu verabschieden. "Diese Schule hat mir immer sehr am Herzen gelegen, weil sie zeigt, dass es wichtig ist, unseren Kindern mehr als nur Wissen mit auf den Weg zu geben", sagte der 50-jährige Trierer, der Personalchef der Evangelischen Kirche im Rheinland wird. sbn