Triers Westen ist bei Bauwilligen gefragt

Die planerischen Grundlagen für den Masterplan Trier-West werden konkreter. Der Ortsbeirat Trier-West/Pallien hat in seiner jüngsten Sitzung drei Bauleitplanungen auf den Weg gebracht. Als neuer Ortsvorsteher wurde Horst Erasmy in sein Amt eingeführt.

Trier-West/Pallien. "Wir haben alle ein Ziel: für unseren Stadtteil alle Möglichkeiten auszuschöpfen, um ihn voranzubringen. Das geht nur gemeinsam!" Das möchte er weiterführen, verspricht Horst Erasmy (CDU), neuer Ortsvorsteher von Trier-West/Pallien. Beigeordnete Simone Kaes-Torchiani hat den bisherigen stellvertretenden Stadtteilchef in der jüngsten Sitzung des Ortsbeirats im Dechant-Engel-Haus vereidigt. Gewählt wurde der 56-Jährige am 27. März. Die Wahl wurde notwendig, weil Vorgänger Klaus Blum (SPD) aus gesundheitlichen Gründen sein Amt niederlegte. Als neue Stellvertreterin wählte das Gremium Sieglinde Andersen (Die Linke).

Dezernentin Kaes-Torchiani brachte gleich auch gute Nachrichten mit. Die Entwicklungsgesellschaft Petrisberg (EGP) habe erste Überlegungen zur Entwicklung des Eybl-Bobinet-Geländes vorgelegt. Erfreulich sei auch, dass das Theater Trier im Sommer das Musical "West Side Story" in einer der Hallen aufführt (der TV berichtete). Zudem habe die Stadt Verkehrsuntersuchungen für den Stadtteil auf den Weg gebracht, teilte Kaes-Torchiani mit.

Triers Westen sei durchaus gefragt: "Der Druck auf den Stadtteil wächst, vor allem am Moselufer. Es gibt immer mehr Bauanfragen", sagte die Baudezernentin. Deshalb stellt die Stadt zurzeit Bebauungspläne auf, um eine geordnete städtebauliche Entwicklung zu erreichen. Zur Vermeidung von Fehlentwicklungen hat sie Veränderungssperren erlassen. In den Bebauungsplänen BW 74 "Aachener Straße/Martinerfeld" und BW 75 "Luxemburger Straße zwischen Römer- und Lambertistraße" werden diese nun nachgebessert. Grund ist ein formaler Fehler bei der Aufstellung - die baulichen Nutzungen waren nicht konkret definiert. Grundlage hierzu ist der Masterplan Trier-West. Ein weiterer Schritt zu diesem räumlichen Entwicklungskonzept ist der Bebauungsplan BW 48 "Hornstraße, Bahnrampe Trier-West", der Ende April öffentlich ausgelegt werden soll. Der Ortsbeirat stimmte allen drei Anträgen einstimmig zu.

Keine Zustimmung erfährt der Zeitrahmen weiterer Planungen. So habe er noch keine Infos über den Sachstand für das Studierendenheim und den Innenbereich des Gneisenauberings, das Projekt "Soziale Stadt" und die Verkehrssituation im Stadtteil, sagt Erasmy. Außerdem sei das Wohnraumkonzept, das im März vorliegen sollte, "immer noch in der Mache". mehi

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