Wenn der Spieler selbst zum Ball wird - Freizeitmesse zieht 6000 Besucher an

Trier · Elektronisch angetriebene Longboards, ein Fußball-Turnier in riesigen Plastikbällen und ein Geländewagenparcours: Auf der vom Trierischen Volksfreund präsentierten Messe "Sport-Freizeit-Reisen" konnten die Besucher allerhand testen. Nach Angaben des Veranstalters besuchten 6000 Menschen den Trierer Messepark.

 Zehn Teams treten beim ersten Trierer Bubble-Soccer-Cup gegeneinander an. Dabei wird der Spieler von einem großen Plastikball umhüllt. Das Fazit der Teilnehmer: sehr lustig und extrem anstrengend. TV-Foto: Sebastian Stein

Zehn Teams treten beim ersten Trierer Bubble-Soccer-Cup gegeneinander an. Dabei wird der Spieler von einem großen Plastikball umhüllt. Das Fazit der Teilnehmer: sehr lustig und extrem anstrengend. TV-Foto: Sebastian Stein

Foto: Friedemann Vetter

Bei den meisten Sportarten befindet sich ein Ball im Spiel, beim Bubble-Soccer sind es gleich sieben: Ein ganz normaler Fußball und sechs überdimensionale Plastikbälle, die die Spieler der zwei Teams umhüllen. Wie beim Fußball geht es darum, den Ball in das gegnerische Tor zu befördern. Die Spieler beim ersten Trierer Bubble-Soccer-Cup im Messepark treffen jedoch mehr die Gegner als den Ball, wenn es beim Anstoß darum geht, aufeinander loszulaufen.

René Schaefer vom Team Nestwärme versichert, es sei eine Riesen-Gaudi und sehr anstrengend. Gefühlt habe er eine halbe Stunde gespielt statt zwei Mal zwei Minuten. Auch die Azubis der Heister-Gruppe sind nach dem Spiel begeistert und erschöpft. Fußball sei hier nur Nebensache, denn man sehe den Ball kaum.

"Ich versuche jedes Jahr, die Messe mit etwas Neuem zu beleben", sagt Mike Schumacher, der das Turnier mit der Messeleitung geplant hat. Vor allem im Außenbereich des Messegeländes präsentierten die 90 überwiegend regionalen und nationalen Aussteller ihre Attraktionen.

Der Trend zu elektronischen Fortbewegungsmitteln hat auf der Trierer Messe auch die Skateboards erreicht. Besucher konnten zum ersten Mal die sogenannten "Mellow-Boards" ausprobieren. Unter diesen Long- oder Skateboards ist ein elektronischer Akkuantrieb montiert, der über eine Fernsteuerung Geschwindigkeiten von bis zu 40 Stundenkilometern sowie Distanzen von 15 Kilometern erreicht.

Am Messestand sind noch die Prototypen des Hamburger Unternehmens zu sehen, die Serie ist für 2016 schon ausverkauft. Im nächsten Jahr wird der knapp 1700 Euro teure Antrieb auch bei Trick 17 in Trier erhältlich sein.

Viele Besucher interessierten sich für Freizeit- und Reisemöglichkeiten. Von Alpentouristik über Afrika-Reisen sowie Fernreisespezialisten war vor allem auch die Trierer Großregion zur Naherholung vertreten. Claudia Richter aus Trier ist mit ihrer Familie gekommen, um sich über das Freizeitangebot und Wandermöglichkeiten mit Kindern zu informieren, und zeigt sich zufrieden. Dorothea Müller hätte sich zum Thema Urlaub und Reisen hingegen mehr erhofft.

Veranstalter Michael Zander zeigt sich mit dem Messe-Wochenende bilanzierend zufrieden. Der erfahrungsgemäß schwächere Samstag sei normal besucht, der traditionelle Messe-Sonntag dafür jedoch ein super Tag gewesen. Mit diesem positiven Fazit kündigt Zander guten Mutes dem TV gleich die zweite Ausgabe der "Sport Freizeit Reisen"- Messe 2017 an.

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