Wenn in Biewer die Schwedenfeuer brennen, wird's gemütlich

Biewer · Ein voller Erfolg, für den alle an einem Strang gezogen haben: Am Freitag gab es den ersten Biewerer Weihnachtsmarkt, den die Grundschule mit Hilfe von Vereinen, Bürgern und Geschäftsleuten stemmte.

 Ralf Hermesdorf und Sohn Lukas freuen sich über das Angebot beim Biewerer Weihnachtsmarkt. TV-Foto: Gabriela Böhm

Ralf Hermesdorf und Sohn Lukas freuen sich über das Angebot beim Biewerer Weihnachtsmarkt. TV-Foto: Gabriela Böhm

Biewer. Ihre Idee, in Biewer einen Weihnachtsmarkt auf die Beine zu stellen, habe sie erst vor einigen Wochen spontan geboren - der Plan sei dann "wie ein Lauffeuer" durch den Ort gegangen, sagt die neue Leiterin der Biewerer Grundschule, Anja Orth.
In der Tat ist am frühen Freitagabend im Stadtteil kaum ein Parkplatz zu finden - Glühwein und Waffelteig müssen infolge der großen Besucherzahl bereits nachgeordert werden.
Mehrere Stände bieten über den dunklen Schulhof verteilt ihre Waren an, während Schwedenfeuer etwas Wärme und Licht geben - gleich wird Nikolaus - alias Pastor Jonas Weber - mit Geschenken für die Kinder kommen. In sehr kurzer Zeit wurde der Weihnachtsmarkt in Biewer gemeinschaftlich organisiert. Vereine wie der Sportverein, Musikverein oder Heimatpflegeverein, die Feuerwehr, Lehrer, Kinder, Eltern, der Ortsbeirat, mehrere Biewerer Geschäftsleute und ehrenamtliche Helfer unterstützen die Veranstaltung.
Es gibt eine Tombola mit vielen gespendeten Preisen, Weihnachtsmusik, ein Weihnachtskino in der Schule für die Kinder zum Aufwärmen und eine Märchenerzählerin.
Die Organisatoren haben gezielt an die Besucher gedacht: Um den vor einigen Tagen aufgestellten Weihnachtsbaum, eine von den Kindern geschmückte serbische Fichte, sind die Sitzgelegenheiten mit wärmenden Polstern versehen. Und auf den Stehtischen wünschen Grußkarten "Frohe Weihnachten!" - sie wurden von den Ganztagsschulkindern selbst gemalt. Gebrannte Mandeln, Flamm- und Reibekuchen, Gestecke, Gebasteltes, Waffeln: Etliche Hundert Besucher genießen das kulinarische Angebot und die familiäre Atmosphäre. "Moderate und familienfreundliche Preise, schönes Ambiente", lobt eine Frau, die mit ihren Kindern eigens aus Ruwer nach Biewer gekommen ist. Sohn Sebastian (6) gefallen die Schwedenfeuer, die das städtische Forstamt als Gegenleistung für die Hilfe von den Schulkindern gespendet hat. "Ich habe nur positive Rückmeldungen", freut sich Rektorin Orth. Der Erlös fließt in die Anschaffung eines Laptopwagens für die Schule. Vielleicht, so plant die Pädagogin, gebe es im nächsten Jahr erneut einen Weihnachtsmarkt - "Dann mit weiteren Ständen!" gsb

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