Wo viele eine Perspektive finden: Weihbischof besucht Helenenberg
Welschbillig-Helenenberg · Ein Tag wie gemacht für eine Stippvisite im Jugendhilfezentrum Helenenberg: Weihbischof Helmut Dieser hat den Josefstag zum Anlass genommen, die Jugendlichen, die in Welschbillig eine Ausbildung absolvieren, zu besuchen. In ganz Deutschland hat die katholische Kirche diesen Tag unter dem Motto "Herkunft egal - Ziel klar! Jugend braucht Perspektive" begangen.
Welschbillig-Helenenberg. Das Jugendhilfezentrum Don Bosco hatte Weihbischof Helmut Dieser zum Josefstag eingeladen. Der Namenstag des Patrons der Handwerker steht in diesem Jahr unter dem Motto "Herkunft egal - Ziel klar". In der Einrichtung informierte sich Dieser über die Angebote besonders im Bereich der Ausbildung von Jugendlichen in verschiedenen Handwerksberufen wie Elektroniker für Gebäudetechnik. Für seinen Besuch hat sich Dieser nicht ohne Grund das Jugendhilfezentrum Don Bosco ausgesucht: Dort leben in der Mandela-Wohngruppe junge Migranten mit bis zu 25 verschiedenen Nationalitäten.
Der Josefstag hebt als bundesweiter Aktionstag die Bedeutung der katholischen Träger und Einrichtungen für die Integration benachteiligter Jugendlicher hervor. Er steht im Zeichen des Schutzpatrons der Arbeiter, Handwerker und Jugendlichen und ist eine gemeinsame Aktion des Vereins "Arbeit für alle", einer Initiative des Bundes der Deutschen Katholischen Jugend, der Arbeitsstelle für Jugendseelsorge der Deutschen Bischofskonferenz und der Bundesarbeitsgemeinschaft Katholische Jugendsozialarbeit.
Weihbischof Helmut Dieser war beeindruckt von den technischen Möglichkeiten und qualifizierten Ausbildern, die den Lehrlingen das richtige Handwerkszeug beibringen. Er schaute nicht nur zu, sondern legte auch selbst einmal Hand an - sehr zur Freude der Azubis. Das Jugendhilfezentrum Helenenberg beteilige sich laut dem stellvertretenden Ausbildungsleiter Gisbert Portz bereits das fünfte Mal am bundesweiten Josefstag. "Parallel zu den Ausbildungsprojekten versuchen wir von Beginn an, die deutsche Sprache und die gesellschaftlichen Verhältnisse zu vermitteln."
Die sprachliche Förderung finde dabei zunächst durch die Betreuer statt, später in Form von Kursen und vorschulischen Maßnahmen, für die es entsprechende Fachkräfte gäbe. Sofern die schulischen und sprachlichen Voraussetzungen vorlägen, könne nach Absprache mit dem Jugendamt eine Berufsausbildung absolviert werden, sagt Gisbert Portz.
Die Leiterin des Jugendhilfezentrums Don Bosco Helenenberg, Sieglinde Schmitz, bedankte sich beim Weihbischof für sein Kommen. "Sie sind hier auf dem Helenenberg immer herzlich willkommen." pem
